Vorwort
Wir distanzieren uns ausdrücklich von dem verbrecherischen Unrechtsregime der Nazi-Diktatur. Die hier aufgeführten und historisch relevanten Quellen dienen nur der wissenschaftlichen Recherche. Bei diesem Artikel soll es um die Fragen gehen, ob Hitler und die Nazis Linke waren und ob sie linke Politik betrieben. Definition LINKE: Sammelbezeichnung für alle Personen, Parteien und Gruppen, die sich an sozialistischen oder kommunistischen Ideen und Konzepten orientieren.
Gründer der Nazisbewegung: Der Sozialist Anton Drexler
Die NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei) hieß vor der Namensumbenennung DAP (Deutsche Arbeiterpartei). Sie wurde von dem Sozialisten Anton Drexler gegründet.
Drexler war auch Vorsitzender der NSDAP, bis Hitler den Vorsitz übernahm.
Drexler förderte Hitler in der damals noch kleinen nationalsozialistischen Bewegung. Er galt als Hitlers Mentor.
Drexler wollte Sozialismus, jedoch mit christlichem Vorzeichen
Anton Drexler schrieb in seiner Veröffentlichung „Mein politisches Erwachen; aus dem Tagebuch eines deutschen sozialistischen Arbeiters: „Ich machte nie Hehl aus meiner sozialistischen Gesinnung …” Und weiter heißt es im Kapitel 13. „Ausbeuter und Ausgebeutete” : „Es gibt eine Parole, die euch zusammenführt und die heißt: ‚Sozialismus und Kommunismus im Geiste Christi, des hervorragendsten Charakters der Weltgeschichte.‘”.
Warum Sozialismus und Kommunismus im Geiste Christi?
Christentum und Sozialismus haben viele Parallelen, z. B. gegen Kapitalismus und Reiche, Unterstützung von Armen. (Link / Link / Link)
Ggf. stoß den Nazis auch der Religionshass der Marxisten auf.
Die Nazis jedenfalls wollen Sozialismus, aber ohne ihre eigene Religion aufzugeben. Marxisten forderten die Aufhebung der Religion (Link).
In derselbigen Schrift Drexlers, mit der die Nazisbewegung begann, gibt es noch mehr Belege für seine sozialistische Gesinnung, z. B. wenn es um den „Kampf für die Arbeiter“, die „Aufhebung der Klassen“ oder die „Errichtung eines sozialistischen Volkes“ geht.
Hitlers linke Anfänge bei den (nationalen) Sozialisten
Hitler fühlte sich zu dem Gedankengut der frühen NSDAP hingezogen. Den ersten Kontakt zur NSDAP (bzw. vor der Namensumbenennung DAP) hatte Hitler, als Gottfried Feder (später Staatssekretär im Reichsministerium für Wirtschaft) im Bayrischen Sterneckerbräu über das Thema „Wie und mit welchen Mitteln beseitigt man den Kapitalismus?“ referierte (Link).
Hitler berichtete in seinem Buch „Mein Kampf“, wie sehr ihn Gottfrieds Feders Vortrag beeindruckte und ihn zur folgenden Überzeugung brachte (Zitat): „Der Kampf gegen das internationale Finanz- und Leihkapital ist zum wichtigsten Programmpunkt des Kampfes der deutschen Nation um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit geworden.”
Das linke Wahlprogramm der Nationalsozialisten
Auch im Laufe der Geschichte der NSDAP kommen die sozialistischen Wurzeln zum Vorschein. Z. B. in dem 25 Punkte Wahlprogramm der NSDAP, wo man von folgenden Punkten spricht:
- Grund- und Boden-Enteignungen
- Verstaatlichungen von Trusts
- Gewinnbeteiligung an Großbetrieben
- Kommunalisierung der Warenhäuser
- Brechung einer Zinsknechtschaft
- Ersatz der materialistischen Weltordnung
- Todesstrafe für Wucher und Schieber
- Gemeinnutz vor Eigennutz
- Stärkung des Staatsapparates
Dies sind alles deutlich linke Forderungen.
„Genosse”: Ein typischer Begriff der Linken
Die Nazis haben sich untereinander Genossen (Parteigenossen / Volksgenossen) genannt.
Genosse ist ein typischer Begriff linker Parteien und geht auf die SAP (Sozialistische Arbeiterpartei) zurück, die 1875 gegründet wurde (Link). Nach der Umbenennung 1890 hieß die SAP dann SPD (bis heute).
Nationaler Sozialismus: Sozialismus für das eigene Volk
Die SPD war 1919-1920 in der Regierung. In dieser Phase stellte sie umfassende sozialistische Forderungen und wollte sich für das Wohl des Arbeiters einsetzen. Der Gründer der NSDAP (Anton Drexler) prangerte aber an, dass sich die Situation von Arbeitern nicht sonderlich verbesserte, trotz der Versprechungen der regierenden Politiker.
Anton Drexler bemängelte, dass die Regierung die Interessen anderer Länder zu stark berücksichtige und empfand dies als Verrat, da für ihn das eigene Volk zu kurz kam.
Er wollte, dass sich der Sozialismus an den nationalen Interessen orientiert (deshalb auch der Begriff „nationalsozialistisch“ später im Namen der Partei). Dies erklärt auch die allgemeine Opposition der Nazis zum Marxismus, der sich mehr international ausrichtete („Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“).
Josef Goebbels: Ein glühender Sozialist und Lenin-Fan
Auch Joseph Goebbels (Reichspropagandaleiter und Hitlers enger Vertrauter in der NSDAP) machte sich einen Namen als leidenschaftlicher Sozialist und Lenin-Fan.
In seinem 1931 erschienenen Buch: Der Nazi-Sozi; Fragen und Antworten für den Nationalsozialisten, schrieb Goebbels ausschweifend über den Klassenkampf, den Kampf gegen den Kapitalismus, die Befreiung des Arbeiters mit Hilfe des Sozialismus „Wir wollen ein Deutschland der Arbeiterklasse”, gegen Liberalismus „Liberalismus stirbt, daß der Sozialismus lebe.” etc. Er sah den internationalen Sozialismus nur als eine Maske des internationalen Kapitalismus, der einem wirklichen Sozialismus entgegensteht.
Goebbels äußerte, dass kein Zar das russische Volk in seinen nationalen Instinkten so verstanden hat wie Lenin, der im Gegensatz zu den deutschen Kommunisten, kein internationaler Marxist sei. (Link)
Nationalsozialismus: Eine linke Ideologie
Diverse Quellen und Propagandamaterial zeigen die typische sozialistische Haltung der Nazis:
- Mehr Antikapitalismus
- Gegen Hochfinanz
- Unterstützung von Arbeitern und der ärmeren Bevölkerung
- Gegen uneingeschränkten Handel
- Gemeinschaftsgedanke
- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
- Gleichschaltungen
- Bevormundungen
- Übermächtige Kontrolle des Staates
- Indoktrination der Jugend
- Gegen Individualismus
- Beschränkungen von Unternehmern
- Hohe Steursätze für Reichen
- Kollektive Organisation von Menschen
- Ein-Parteien-System
- etc.
Die NSDAP empfand sich ursprünglich eher als Partei der Mitte. Hierzu sollte man jedoch wissen, dass es in der Weimarer Republik eine Vielzahl sozialistischer Parteien gab. Auch Parteien, die sich damals mittig empfanden, hatten sozialistische aber aus heutiger Sicht extreme linke Forderungen.
Nach dem 1. Weltkrieg herrschten Wirtschaftskrisen und grassierende Armut. Der häufige Ruf nach Sozialismus und sozialen Reformen brachte damals viele sozialistische Parteien und Gruppierungen hervor. Diese Parteien und Gruppierungen wollten sich voneinander unterscheiden. Links waren aus damaliger Sicht eher Marxisten, „rote“ Kommunisten und Bolschewisten; vor allem diejenigen, die nach russischem Vorbild eine gewaltsame Revolution zum Sozialismus / Kommunismus vorantreiben wollten. In der Mitte waren unter anderem diejenigen, die keine gewaltsame Revolution, jedoch ein sozialistisches Land errichten wollten. Auch die SPD wollte zu der Zeit eine sozialistische Republik.
Hitler in seinen eigenen Worten 
Weitere Hitler-Zitate:
„Wir leben in einem großen Umbruch, wie ich immer sage, vom Individualismus zum Sozialismus, vom Eigennutz zum Gemeinnutz, vom >Ich< zum >Wir<.”
[…]
Im Parteiprogramm haben wir die Verstaatlichung der vergesellschafteten Betriebe vorgesehen. Das ist unser Ziel. Dafür kämpfen wir.
[…]
„Je mehr man sich mit den Konsequenzen aus unseren Gedanken und Plänen befaßt, umso mehr kommt man zur Überzeugung, daß sie richtig und die tatsächliche Lösung der so schwierig erscheinenden Probleme des Sozialismus sind. Was Marxismus, Leninismus und Stalinismus nicht erreicht haben, werden wir zu erfüllen in der Lage sein. Und unsre Synthese ist kein Kompromiß, — einen solchen würde ich ablehnen —, sondern sie ist die radikale Beseitigung aller falschen Ergebnisse der Industrialisierung und des ungezügelten wirtschaftlichen Liberalismus und die Rückführung dieser Entwicklung in den Dienst der Menschheit und des Individuums.”
[,,,]
„Nur wo der Kapitalismus gebrochen, abgeschafft, durch etwas Neues ersetzt ist, hört die Macht Amerikas auf. Hier liegt unsere große Aufgabe und zugleich unsre Chance! Hier ist der Untergrund, in dem wir ankern können. Von da aus kann eine anti-industrialistische Welt aufgebaut werden.”
[…]
„Unsre Bewegung hat sich zur Aufgabe gemacht, dem deutschen Volk zu ermöglichen, die Weimarer Verfassung so zu ändern, daß sie dem Wesen und Willen des Volkes entspricht. Und dieses Wesen des deutschen Volkes ist im tiefsten Sinn sozialistisch. Volksgemeinschaft ist überhaupt letzten Endes stets Sozialismus.”
[…]
„Es gibt auch eine konstruktive internationale sozialistische Idee. Aber sie ist eine ganz andere. Wenn nämlich erst die Nationen begonnen haben, innerhalbihrer eigenen Grenzen eine sozialistische und sozialwirtschaftliche Neuordnung durchzuführen, dann kommt der Augenblick, daß die Gesamtheit der Nationen, also alle Völker und Staaten, davon abkommen, unter sich nach liberalistischen Grundsätzen um Macht und Vorherrschaft, Versklavung und Ausnutzung zu kämpfen, also nach imperialistischen Gesichtspunkten zu handeln, sondern daß auch unter ihnen Rücksichtnahme, Gemeinschaftsgeist, eben >Sozialismus< herrscht. Was im kleinen erst innerhalb der einzelnen Völker vor sich ging, das wird dann innerhalb der ganzen Völkergemeinschaft der Erde vor sich gehen. Auch die Kleinsten werden Gleichberechtigung haben, auch die Habenichtse werden Anteil nehmen können an den Gütern und am Überschuß des Weltbesitzes der Großen. Das ist dann der Sozialismus der Völker!”
Quelle:
Ehemaliges Reichstagsmitglied und Hitlers enger Wirtschaftsberater Generalmajor Otto Wagener.
Otto Wagnener hat seine Gespräche mit Hilter protokolliert. Die Protokolle werden von Historikern anerkannt.
Buch: „Hitler aus nächster Nähe. Aufzeichnungen eines Vertrauten 1929-1932” von Otto Wagener
Bild: NSDAP Wochenblatt von 1939
FAQ
Haben die Nazis nur mit linker Politik geworben, dem dann aber keine Taten folgten?
Die Nationalsozialisten haben ein größeres Sozial-Programm in die Tat umgesetzt, die vor allem ärmeren Bevölkerungsschichten zugute kam. Es fand eine Umverteilung von Oben nach Unten statt:
- Rentenerhöhung während des Krieges um Netto 15%
- Rentner bekamen 1941 die Krankenversicherung (für einen symbolischen Beitrag von 1 Reichsmark)
- Lohnzulagen bei Schichtarbeit
- Lohnfortzahlungen
- Halbierung von Rezeptgebühren
- Schuldnerschutz
- Mieterschutz / Mietendeckel
- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
- Steuerliche Zusammenveranlagung von Ehepartnern
- Kilometerpauschale
- Kinderbeihilfen (später in der BRD Kindergeld)
- Schulgeld
- Steuerklassen, von der vor allem Familien profitierten
- Erhöhung der Körperschafts- und Unternehmenssteuer von 20 auf 40% (im Krieg auf 55%)
- Anmerkung: Die Lohnsteuer wurde, trotz Krieges, nie erhöht.
- Hohe Freibeträge bei der direkten Kriegssteuer (80 Prozent der Deutschen lagen unterhalb des Freibetrages)
- Einmalige Abgabe für Haus- und Grundstücksbesitzer (insgesamt 8 Milliarden Reichsmark)
- Einführung des 1. Mai als Feiertag, um den Arbeiter zu würdigen.
- Anspruch auf Urlaubstage wurde von bislang 8 bis 12 Tagen auf 14 bis 21 erhöht.
- Ausweitung des Freizeitangebotes für Arbeiter und Angestellte
Die Wirtschaft hatte außerdem planwirtschaftliche Ansätze.
- 1936 Gründung der Vierjahresplanbehörde
- Preisfestlegungen
- Gleichschaltung
- Befehls- und kommandoartige Wirtschaftslenkung durch den Staat (Link)
Spielte bei den Nazis der Rassismus eine größere Rolle als der Sozialismus?
Das zentrale Thema einer jeden Linksideologie / Sozialismustheorie ist der Antikapitalismus. Mal mehr und mal weniger.
Die Nazis waren vorrangig Antikapitalisten. Sie suchten Lösungen, den Kapitalismus und eine trennende Klassengesellschaft zu überwinden.
Jürgen W. Falter, der als weltweit führender Forscher bezüglich der Wähler und Mitglieder der NSDAP gilt, berichtet, dass Antisemitismus bei den meisten Wählern der NSDAP keine Rolle spielte. Seine empirischen Untersuchungen zeigten auch, dass Judenhass in Hitlers Reden zu Zeiten seines Aufstieges (1929-1933) kaum noch vorkam. Laut Falter gaben die meisten ehemaligen Parteimitglieder nach 1945, als häufigste ideologische Einstellung, den Sozialismus an. (Link)
Nichts desto trotz, war eines der Ziele der verbrecherischen Nazis, den Kapitalismus auch dadurch zu besiegen, indem sie versuchten, alles Jüdische zu vernichten.
Sie sahen den internationalen marxistischen Sozialismus von kapitalistischen Juden gesteuert, die den Sozialismus nur benutzen, um kapitalistische Ziele zu verfolgen, anstatt einen „wahren“ Sozialismus zu verfolgen.
Der Antisemitismus war zwar ein wichtiger Aspekt, aber nicht die Hauptmotivation bei den Nazis.
Waren die Nazis gegen einen Gleichheitsgedanken?
Im Sozialismus liegt der Fokus auf der Gleichheit der Menschen, vor allem in Bezug auf gesellschaftliche Klassen. Oft stellt sich dann aber heraus, dass die an die Macht gekommenen Führer, Gleichheit eigensinnig interpretieren.
Auch die Nazis waren für eine klassenlose Gesellschaft. Dies kam mit dem Begriff der „Volksgemeinschaft“ zum Ausdruck und damit, dass man eine Gleichstellung der Arbeiter mit den Arbeitgebern erreichen wollte. Keiner, in diesem Bezugsrahmen, sollte über dem anderen stehen. Alle sind Diener des einen Volkes, einer sozialen Gemeinschaft, die gemeinsam nationale Interessen vorantreiben. Der Fokus von „ich“ wird auf „wir“ gelegt. Jeder soll innerhalb der Gemeinschaft wertgeschätzt werden. Das zum vorgeschobenen Grundgedanken, der im Übrigen typisch für sozialistische Propaganda ist.
Wer dann letztendlich zum „wir“ gehört, wurde in unterschiedlichen sozialistischen Systemen auf brutalste Weise bestimmt.
In China, Russland, Frankreich usw. hat man sich bestimmter Volksgruppen entledigt, die man als Privilegierte des alten Systems bezeichnete: In China tötete man Intellektuelle, bestimmte religiöse Gruppen und Konservative, in Frankreich Kirchenleute und Aristokraten, in Russland Aristokraten und politisch Andersdenkende (z. B. die bürgerlichen Parteien, die Menschewiki und die Sozialrevolutionäre) ?
Sozialismus predigt Gleichheit und Gerechtigkeit und verbreitet Terror. Bei Hitler war das genauso. Sozialismus lebt förmlich von Feinbildern. (Link / Link / Link).
In diesen Ländern standen, nach deren Aussagen, diese Opfer dem Sozialismus im Wege. Bemerkenswert ist, dass viele dieser sozialistischen Eiferer mit all dem Abschlachten davon überzeugt waren, einer gerechten sozialistischen Sache zu dienen. Abschlachten im Namen der Gleichheit!
Pol Pot hat in der sozialistischen Revolution von Kambodscha Städter (Menschen, die in der Stadt leben), als Feinde ausgemacht. Er brachte sie aufs Land, wo in großer Zahl durch Überarbeitung und Hunger umkamen. Insgesamt starben unter Pol Pot 7,8 Millionen Menschen (1/4 der Bevölkerung).
Sozialismus predigt den Gleichheitsgedanken, geht dann aber brutal gegen bestimmte Volksgruppen vor.
Auch in heutiger Zeit beobachtet man bei Linken in Deutschland und anderen Ländern wieder den Spaltungsgedanken: Gegen Kapitalisten, gegen Konservative, gegen Andersdenkende, gegen Börsenleute, gegen Unternehmen, gegen Immobilien- und Hausbesitzer, gegen Männer, gegen Reiche, gegen Autofahrer, gegen Patrioten, gegen die Polizei, gegen Liberale, gegen Parteien, die nicht links sind, gegen alte weiße Männer, und teilweise wieder gegen Juden (Link).
Was hielten die Nazis von Privateigentum?
Der Unternehmer und der Arbeiter sollten laut Hitler „Beauftragte“ und „Sachwalter“ des Volkes werden und in der klassenlosen Volksgemeinschaft aufgehen. Dem individualistischen Materialismus wurde der Kampf angesagt.
Hitler schrieb in „Mein Kampf“: „Auch dies ist eine Aufgabe unserer Bewegung, dass sie schon heute von einer Zeit künde, die dem Einzelnen das geben wird, was er zum Leben braucht, aber dabei den Grundsatz hochhält, dass der Mensch nicht ausschließlich um materieller Genüsse willen lebt. …
Nationalsozialistische Arbeitnehmer und nationalsozialistische Arbeitgeber sind beide Beauftragte und Sachwalter der gesamten Volksgemeinschaft.
Hitler wollte einen allmählichen Wandel zum Sozialismus. Eine Art Verstaatlichung von Eigentum fand eher indirekt statt. Dies ist auch dem Rechtsverständnis der Nazis in Bezug auf Eigentum zu entnehmen:
- Verfassungsrechtliche Eigentumsgarantien wurden für alle aufgehoben.
- Eigentum hatte Gemeinschaftsbindung und musste gemeinverträglich sein.
- Der Staat hatte übergeordnete Rechte an privaten Produktionsmitteln und anderem Privateigentum.
- Eigentum war keine totale Sachherrschaft mehr, sondern nur noch eine Zuordnung von Sachgütern an die Rechtsperson, durch den Staat.
- Es gab eine Pflichtbindung von Eigentum. So wurden beispielsweise Bauernhöfe bei Nichtbewirtschaftung enteignet.
- Unternehmen erhielten Produktionsmengen zugeteilt.
- Der Staat bestimmte über Gehälter und Arbeitsbedingungen in Betrieben.
- Preise wurden für viele Erzeugnisse staatlich reglementiert.
- Die Verteilung von Produkten wurde oftmals durch den Staat bestimmt.
- Unternehmen hatten sich den Zielen der NSDAP unterzuordnen.
- Staatliche Einrichtungen überwachten und kontrollieren die Wirtschaft.
Das Individuum und sein Eigentum sollten für den Staat existieren. Die alten Nazis waren nicht nur Antikapitalisten, sondern auch Antiliberale und Antindividualisten. Die Wirtschaft wurde gegängelt und komandoartig beherrscht.
Zwar förderten die Nazis Unternehmer, die für die kriegswichtige Produktion essenziell waren, jedoch mussten nichtkriegswichtige Branchen hohe Einbußen hinnehmen. Dies führte vielfach zu Stilllegungen von Betrieben, auch aufgrund von Schließungsaktionen, Konzentrations- und Rationalisierungsmaßnahmen. Viele Unternehmer wurden so im Prinzip und letztendlich „enteignet“.
Sozialismus wird allgemein definiert als politische Richtung oder Bewegung, die privaten Besitz einschränkt und die Warenproduktion sowie Warenverteilung kontrolliert. Sozialisten sind diejenigen, die in diese Richtung gehen wollen. Man ist also auch dann Sozialist, wenn Sozialismus nicht vollständig, aber zu großen Teilen umgesetzt wird. Dies war bei den alten Nationalsozialisten der Fall. Sie waren Linke. Sozialismus und Kommunismus sind immer links. Siehe Duden unter dem Begriff Linke.
Warum standen die Nazis dem Marxismus feindselig gegenüber?
Sozialismus hat viele Formen, nicht nur Marxismus. Sozialismus ist der Oberbegriff. Marxismus ist eine Unterkategorie, auch wenn der Marxismus dem Sozialismus zu großer Popularität in der damaligen Zeit verholfen hat.
Der Sozialismus hat viele unterschiedliche Strömungen und Richtungen. Der (braune) Sozialismus der Nazis hat viele Teile des Marxismus aufgenommen, andere Punkte verworfen.
Der wichtigste Reibungs-Punkt war der Internationalismus. Dieser Punkt war auch der Grund, warum die Nazipartei überhaupt gegründet wurde und auch der Grund warum das Wort „National“ im Parteinamen vorkommt.
Der Marxismus propagiert den internationalen Sozialismus. Der Beweggrund der Nazis war, dem entgegenzuwirken, und zwar mit einem nationalen Sozialismus.
Nichtsdestotrotz, sah sich Hitler anscheinend dazu bewegt, die Auslöschung der marxistischen Partei rechtfertigen zu müssen. 1933 in einer Rede im Siemens-Werk (9 Monate nach der Machtergreifung) sagte Hitler: „Vielleicht mag einer unter Ihnen sein, der es mir nicht verzeihen kann, dass ich die marxistische Partei vernichtete, aber mein Freund, ich habe die anderen genauso vernichtet.“
Sozialismus bleibt der Inbegriff des Linksseins, egal welche Strömung oder Richtung. Das wahre Gegenstück zum Sozialismus ist der Kapitalismus. Deshalb können die Nazis nicht rechts gewesen sein. Sie waren sozialistische Antikapitalisten.
Haben die Nazis alle Gewerkschaften gleich nach der Machtübernahme zerschlagen?
Nein, aber die Nazis haben, wie in allen sozialistischen Ländern, alles unter staatliche Kontrolle gestellt und gleichgeschaltet. Eine Gewerkschaft gab es noch, die „Deutsche Arbeitsfront“ (Link).
Gewerkschaften waren in der Weimarer Republik häufig mit Funktionären besetzt, die anderen politischen Parteien nahestanden. In der Weimarer Republik waren das vorwiegend Leute der SPD.
Vermutlich aufgrund der Netzwerke der freien Gewerkschaften, Opposition (national und international) gegen die Nazis zu organisieren, wurden diese schnell zur Zielscheibe.
Auch andere sozialistische Länder haben freie Gewerkschaften unterdrückt oder zerschlagen. Es ist also typisch sozialistisch dies zu tun.
Hat Hitler Politik für das reiche Bürgertum und für Industrielle gemacht?
Nein, die Steuern wurden nach der Machtergreifung massiv erhöht und Eigentumsrechte eingeschränkt. Die Wirtschaft wurde von den Nazis kontrolliert, zentralisiert und rationalisiert.
Die ärmere Bevölkerung wurde in der NS-Zeit umfangreich entlastet und die Reichen belastet (siehe weiter unten).
Die Leiter großer Industrieunternehmen wurden eher als Verwalter angesehen, die dem Staatswillen zu gehorchen haben. Zwar haben kriegswichtige Industrien immer noch profitiert (wie in jedem Krieg), aber viele kleine und mittelständische Unternehmen sind an der Politik der Nazis zugrunde gegangen.
Personen, wie Georg Strasser (welcher vor der Wahl, die Nähe zur Industrie suchte und sogar um Steuererleichterungen warb), wurden nach der Wahl „entfernt“. (Link).
Hermann Göring, hat das Wirtschaftsministerium übernommen und die Privatwirtschaft zu einer Art staatlich gelenkten Wirtschaftsdiktatur umgebaut (Kommandowirtschaft).
Der Staat hatte das Sagen und die Wirtschaft musste sich, mit nur wenig Spielraum, anpassen. Dazu gehörte die Einschränkung der Arbeitsplatzwahl, Lohnfestsetzungen, Bestimmung von Preisen, Rohstoffzuordnungen, Festlegung von Arbeitsbedingungen, vorgeschriebene Arbeitsdienste, Produktionsvorgaben (z. B. durch den Vierjahresplan) und andere Reglementierungen der Wirtschaft.
Zwar gab es gerade in der Anfangszeit der Nazisherrschaft Privatisierungen, jedoch kann man das auf die massiven Verstaatlichungen während der Inflation in der Weimarer Republik zurückführen. Hier gab es einen natürlichen Rücklauf. Außerdem waren die Nazis auf die Zusammenarbeit und das Geld der Industrie und der Banken angewiesen. Später jedoch, haben sich die Nationalsozialisten die Macht über die Wirtschaft Stück für Stück zurückgeholt. Große Teile der Wirtschaft wurden nur auf dem Papier privat besessen. Die Kontrolle hatte indes der Staat. Viele Unternehmer konnten nicht frei über ihr „Eigentum“ verfügen. (Link)
Warum wurden Kommunisten und Sozialisten in der NS-Zeit verhaftet und teilweise ermordet?
Die Nazis machten einen Unterschied zwischen dem internationalen Sozialismus/Kommunismus und einem nationalen Sozialismus/Kommunismus.
Im internationalen Sozialismus und Kommunismus sah er als eine Art Instrument des internationalen Kapitals, um Deutschland und andere Länder willenlos zu machen.
Sie betrachteten den internationalen Sozialismus / Kommunismus / Marxismus als Gefahr für die Nation. Sie fühlten sich von den „roten Sozialisten“ / Kommunisten (von den Nazis auch „jüdische Bolschewisten“ genannt) betrogen. Hitler bezeichnete den „Moskau Bolschewismus“ als Verbündeten der kapitalistischen Demokratie und den nationalen Interessen entgegengesetzt.
In der Weimarer Republik regierten die Sozialdemokraten (SPD), die sehr links und Befürworter einer „sozialistischen Republik“ waren (Link).
Die Nazis waren jedoch der Ansicht, dass der versprochene Sozialismus der Sozialdemokraten nicht erfüllt wurde, sondern die Sozialdemokraten sich vielmehr um die Belange anderer Länder kümmerten, anstelle die des eigenen Volkes.
Die Nazis fühlten sich von dem internationalen Sozialismus hintergangen. Deshalb festigte sich die Idee des nationalen Sozialismus. Die Nationalsozialisten wollten ihren eigenen Sozialismus/Kommunismus, der vor allem dem eigenen Volk dient (deshalb auch die Namensgebung „Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei“).
Die Beseitigung eines anderen angeblich „roten“, „jüdischen“,“internationalen“ Sozialismus / Kommunismus führte letztendlich auch zu der Verhaftung dieser Anhänger (inklusive der Sozialdemokraten). Zudem herrschte im Wahlkampf in der Weimarer Republik eine verbitterte und brutale Rivalität zwischen den Nazis und anderen linken Gruppierungen. Es war für die Nazis also nur folgerichtig, sich mit Verhaftungswellen nach der Wahl zu rächen.
Weiter sei angemerkt, dass Revolutionäre unterschiedlicher Strömungen sich schon immer gegenseitig bekämpft haben.
Es ist also kein Widerspruch, wenn Hitler (internationale) Sozialisten, Kommunisten, Marxisten oder Sozialdemokraten einsperren ließ. Auch innerhalb der nationalsozialistischen Partei, gab es „Säuberungsaktionen“, genauso wie bei anderen sozialistischen/kommunistischen Parteien im Laufe der Geschichte. War Hitler deshalb etwa kein Nazi, weil er andere Nazis umbringen ließ? Nein!
Stalin ließ andere linke Gruppen festnehmen, wie z. B. die linken Sozialrevolutionäre und ins russische KZ (Gulag) stecken (Link). Auch innerhalb der russischen kommunistischen Bewegung gab es viele Opfer bei Mitrevolutionären (Link). War Stalin deshalb kein Kommunist? Nein!
Xi Jinping, der derzeitige kommunistische Autokrat in China, hat ca. 1,5 Millionen Parteifunktionäre seiner eigenen Partei verhaften und ins Gefängnis bringen lassen. (Link)
Auch in anderen sozialistischen Staaten, gab es Säuberungsaktionen in den eigenen Reihen, z. B. in Nordkorea.
War Hitler gegen die Ideen des Sozialisten und Parteigründers Anton Drexler
Nein. Sicherlich hatten die beiden Auseinandersetzungen. Hitlers Kritik richtete sich aber vor allem gegen den Führungsstil Drexlers (zu wenig Durchsetzungskraft, kein rhetorisches Talent etc.).
Auch als es um die Wahl zum Parteivorsitz ging, gab es zwischen Hitler und Drexler diverse Diskreditierungsversuche. Dies ist in allen Parteien bis heute nichts Ungewöhnliches. Im Wahlkampf kann es immer sehr schmutzig werden.
Drexler verlor die Wahl zum 1. Parteivorsitzenden mit 553 zu 554 Stimmen und musste die Parteiführung an Hitler abgeben. Später jedoch arbeitete Hitler mit Drexler wieder zusammen. Drexler sammelte Spenden für Hitler und beriet ihn.
1923 wurde die NSDAP aufgelöst. Drexler begann sich in einer anderen Partei (Nationalsozialer Volksbund) zu engagieren. Bei der Neugründung der NSDAP 1925 war er nicht dabei, trat aber nach der Machtergreifung (1933) wieder ein und wurde von der NSDAP mit dem Blutorden geehrt. Eine echte andauernde Feindschaft zwischen Hitler und Drexler sähe sicherlich anders aus.
Hat sich Hitler einem linken Flügel in der NSDAP entledigt?
Es heißt, dass Gregor Strasser, sein jüngerer Bruder Otto Strasser und Josef Goebbels Begründer eines „linken“ Flügels seien.
Zur Wahrheit gehört jedoch, dass Strasser derjenige war, der sich der Industrie geöffnet hat und sogar Steuersenkungen anstatt Steuererhöhung forderte. Die Reputation Strassers als linkerer Sozialist ist also nicht korrekt.
Gregor Strasser verfügte bereits seit Anfang der 30er-Jahre Kontakte zu Unternehmerkreisen, die in ihm ein Hilfsmittel sahen, den Sozialismus der Partei zu zähmen. 1931 bekam er eine monatliche Zahlung von 10.000 Reichsmark von Unternehmern des Ruhrbergbaus. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen 1931 lag bei 160 Reichsmark (Link). Auch von anderen Industriellen erhielt er Zuwendungen.
Man kann also davon ausgehen, dass Strasser gegen den geforderten Sozialismus der Partei arbeitete.
Hier stellt sich die Frage, ob die Enthüllungen zu Strasser dazu führten, dass dieser beiseitegeschafft (ermordet) wurde .
Sein Bruder, Otto Strasser, der bereits 1930 aus der Partei austrat, verfasste das Schreiben „Die Sozialisten verlassen die NSDAP“. Darin bemängelte er, dass die Parteileitung …
- … kein Großdeutschland mit groß-deutscher Einigung wolle.
- … die Idee des Nationalsozialismus unzureichend verfolge.
- … für eine Erbmonarchie eintritt.
- … nicht gegen die Engländer vorgehen wolle.
- … Koalition mit anderen Parteien suche (und damit die Gefahr läuft, so wie die SPD, ihre Ziele zu verlieren)
- … aus taktischen Gründen dem Bürgertum zu entgegenkommend sei.
- … keine Revolution, sondern ein „Staataufstellen“ verfolge
- … Korruption und Bonzentum innerhalb der Partei zulässt.
- … dass die NSDAP sich von „SalonBolschewisten“ säubern wolle. (SalonBolschewisten sind diejenigen, die sich für einen Kommunismus begeistern, aber diesen nicht wirklich verfolgen.)
Dieses Schreiben scheint im Licht der späteren Enthüllungen bezüglich seines offensichtlich von der Industrie korrumpierten Bruders (Gregor Strasser) und Mitbegründer des angeblich „linken Flügels“ geradezu zynisch.
Praktische alle Anschuldigungen in dem Schreiben „Die Sozialisten verlassen die NSDAP“ haben sich außerdem nicht bewahrheitet.
Dass sich Hitler von Menschen trennen wollte, die nicht wirklich Kommunismus wollten, spricht eher dafür, dass Hitler derjenige war, der sich von „falschen Sozialisten/Kommunisten“ trennen und somit die Partei noch linker machen wollte.
Und dass sich Hitler aus mutmaßlichen >> taktischen << Gründen dem Bürgertum vor der Machtergreifung näherte, ist auch keine Grund, Hitlers linke Gesinnung anzuzweifeln.
Außerdem kann nicht von einer Auflösung des linken Flügels die Rede sein, weil einer der Hauptfiguren der Nazis, Gobbels, einer der drei Gründer des angeblich linken Flügels war (Link).
Wie ist Sozialismus überhaupt mit einer Diktatur / Autokratie vereinbar?
Sozialismus blieb bis heute eine Utopie und Lockmittel hin vielen Diktatur. Sozialismus verspricht Gleichheit und legt dann die Macht in die Hände einiger Weniger bzw. in die Hände eines Diktators. Sozialismus verspricht die Besserstellung der Schwachen und bringt dann Elend für alle.
Die gefährlichsten Diktatoren und Autokraten des 20. Jahrhunderts waren überwiegend Sozialisten. Neben Hitler gab es viele Despoten, die mit Sozialismus an die Macht kamen.
Hitler (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei), Saddam Hussein (Arabische Sozialistische Baath-Partei), Slobodan Milošević (Sozialistische Partei Serbiens), Lukaschenko (Kommunistische Partei von Belarus), (Mao (Kommunistische Partei Chinas), Stalin (Kommunistische Partei der Sowjetunion), Erich Honecker (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands), Nicolae Ceausescu (Rumänische Kommunistische Partei), Gaddafi (Libysche Kommunistische Partei ), Mengistu haile Mariam (Arbeiterpartei Äthiopiens), Pol Pot (Kommunistische Partei Kampucheas), Kim Ill Sung (Partei der Arbeit Koreas), und andere waren Autokraten, Diktatoren und Faschisten.
Selbst der Erfinder des Faschismus Benito Mussolini war Sozialist und hatte nach dem ersten Weltkrieg zum zentralen Thema die Linke zu vereinigen und politisch einzubinden.
Bild: Utopia – Vierzehntägige Zeitschrift des italienischen revolutionären Sozialismus | Direktor: Benito Mussolini
Mussolini war prominentes Mitglied der sozialistischen Partei Italiens, Redakteur der sozialistischen Parteizeitung „Avanti!“ und seiner eigene sozialistische Zeitschrift „Utopia“.
Im letzten Interview 1945 mit Ivanoe Fossani soll Mussolini gesagt haben, dass es die schamloseste Lüge sei, dass seine Bewegung der Beschützer des Besitzbürgertums (Bourgeoisie) ist. Er stand immer hinter dem Arbeiter.
Die Bewegung des Faschismus gründete sich, als Mussolini in Milano am 23. März 1919 mit ca. 200 Gewerkschaftssozialisten, Republikanern, Anarchisten, Revolutionären, Ex-Soldaten und unzufriedenen Sozialisten zusammenkam (Link). So formte sich die „Fasci italiani di combattimento“ (wörtlich: „Italienische Kampfverbände“) und 1921 wurden diese zur Partei „Partito Nazionale Fascista“ ( National-Faschistische Partei). Diese Bewegung war, so wie bei den Nationalsozialisten, stark national und anti-bolschewistisch ausgerichtet.
Zu Mussolini sei angemerkt, dass er schizophrenen Wesenszüge aufwies. Er war mal mal Befürworter und dann Gegner des Sozialismus.
Ist Antisemitismus und Rassismus typisch rechts oder eher links?
Der deutsche Sozialist Karl Marx (1818-1883) nannte Paul Lafargue (der Mann seiner Tochter), der afrikanische, europäische und karibische Vorfahren hatte , „Negrillo“, „Nig*er“ oder „Gorilla“.
Marx wetterte gegen Ferdinand Lassalle (ein sozialistischer Politiker) mit folgenden widerwärtigen Worten: „Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, – von den Neg*rn abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nig*er kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der neg*rhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch nig*erhaft.“
Quelle: Karl Marx, Brief an Friedrich Engels vom 30. Juli 1862 (Link / Link)
Karl Marx schrieb in seinem Buch: „Zur Judenfrage“: „Die gesellschaftliche Emanzipation des Juden ist die Emanzipation der Gesellschaft vom Judentum“. (Weitere antisemitische Bemerkungen von Karl Marx in unserem Artikel)
Dies griff die KPD (Kommunistische Partei Deutschland) auf, indem sie diesen Satz in ihrer sozialistischen Tageszeitung „Die Rote Fahne“ im März 1923 veröffentlichte mit dem Zusatz: „Den Nationalsozialisten ins Stammbuch.“ (Link)
Die Kommunisten in der KPD (teilweise drittstärkste Kraft in der Weimarer Republik) haben sich in ihrer Kapitalismuskritik immer wieder judenfeindlich geäußert.
Der Österreichische Kommunist Otto Heller schrieb in seinem Buch >>Der Untergang des Judentums. Die Judenfrage/Ihre Kritik/Ihre Lösung durch den Sozialismus.<< (erschienen 1931): „Der Zionismus könne hingegen nur unter dem Schirm britischer Bajonette und als Unterdrückungsinstrument der Araber in Palästina gedeihen. Sein Scheitern sei damit letztlich vorgezeichnet.”
Hellers Buch galt als die wichtigste und halboffizielle Stellungnahme der KPD zu diesem Thema.
Die Juden, so Heller, seien seit Beginn ihrer Geschichte vorwiegend ein Handelsvolk gewesen. Die einheitliche ökonomische Grundlage jüdischer Existenz bilde die Erklärung für die Erhaltung des Judentums durch die Jahrtausende. Aus einer Nation seien sie zu einer nicht vollständig assimilierbaren »internationalen Kaste« geworden. Daraus, so Heller weiter, resultierten die gesellschaftlichen Konflikte zwischen Juden und Nichtjuden. (Link)
Die menschenverachtende Haltung der KPD und anderer linker Gruppierungen zeigt, dass es nicht nur die Nationalsozialisten waren, welche die Juden mit Kapitalismus verbanden, sondern auch andere Sozialisten / Kommunisten.
Selbst bei den Sozialdemokraten grassierte der Antisemitismus. So gab es in der SPD-nahen Satirezeitschrift: „Der wahre Jacob” hin und wieder mal antisemitische Sticheleien.
Einige der frühen Antikapitalisten wie Charles Fourier, Pierre-Joseph Proudhon, Michail Bakunin, oder Franz Mehringwaren waren offen antisemitisch (Link).
Antisemitismus vor 1945 ist eher dem linken Spektrum zuzuordnen. Hitler meinte, dass ein wahrer Antikapitalist auch ein Antisemit sein muss.
Auch in letzteren Jahren ist wieder Antisemitismus aus linken Gruppierungen zu vernehmen. Es gibt hierzu viele Beispiele. Die Bewegung „Linksruck“ z. B. gab, laut Medienberichten, bekannt, dass der Zionismus, sich zur Bewegung der Juden in Osteuropa entwickelte und in direkter Konkurrenz zum Sozialismus steht. Der militante Islam soll angeblich richtig liegen, wenn er den westlichen Imperialismus und sein Werkzeug im Mittleren Osten, den Zionismus, als Feind benennt (Link).
Oder die bekannte Marxistin Salley Rooney möchte nicht, dass ihr Buch ins Hebräische übersetzt wird (Link).
Rassenideologien und Hass anderen Volksgruppen gegenüber gab und gibt es häufig bei linken Bewegungen.
Die Mehrheit der jüdischen Publizisten fielen den stalinistischen Säuberungen zum Opfer (Link). Stalin hat auch Völkermord an den Ukrainern begangen. Schätzungen zufolge kostete es die Ukrainer 7 Millionen Menschenleben (Link). Auch viele andere Ethnische Gruppen, vielen der Willkür Stalins zum Opfer (Link). Stalin führte 1948-1953 einen antisemitischen Kampf (Link) und ließ, laut der Lebensbeichte des ZK-Funktionärs Poljakow, Listen von Juden und Halbjuden erstellt haben, um sie zu deportieren (Link).
Milosovic (Sozialistische Partei Serbiens) hat ethnische Säuberungen durchgeführt, Mengistu haile Mariam (Arbeiterpartei Äthiopiens) wurde wegen Völkermordes verurteilt.
Eines der rassistischen Länder der Welt ist heutzutage das kommunistische China. Die dortigen kommunistischen Organe haben Schwarze drangsaliert (Link).
In der kommunistischen chinesischen Gesellschaft ist Rassismus nichts Ungewöhnliches, wie man z. B. anhand dieser menschenverachtenden Ausstellung sehen kann. Außerdem hat die kommunistische Regierung aus Peking über 1 Millionen Uiguren in „Konzentrationslager“ gesteckt, in denen auch Folterungen stattfinden (Link). Uigurische Frauen werden zwangssterilisiert. Es findet Zwangsarbeit statt (Link). Die UN kritisiert, dass Minderheiten in Gefängnissen Organe entnommen werden (Link). Die kanadische, niederländische, amerikanische und britische Regierung bezeichnete die Verfolgung der Uiguren als Genozid (Link).
In den USA werden die Republikaner als die Rechten und die Demokraten als die Linken angesehen. Es waren die Demokraten, die Slaverei befürworteten. Die Republikaner sorgten für die Befreiung der Sklaven in einem brutalen Bürgerkrieg und setzten sich für deren Grundrechte ein. Auch hier sehen wir, dass Rechte, aus politischen Gründen, mit den Taten der Linken assoziert werden.
Auch heute noch gibt es Antisemitismus in der Linkenszene (Siehe Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung).
Rassismus linker Gruppen wird in den Medien verharmlost. Die Black Lives Matter Bewegung, die von Marxisten gegründet wurde und dem linken Spektrum zuzurechnen ist, forderte kürzlich, man solle im Dezember 2021 nicht bei Weißen kaufen („Black-Xmas“) (Link).
Wieso bezeichnet man Nazis als rechts?
Vielleicht wollte man nach dem Krieg davon ablenken, dass die Nazis ihren Ursprung im Sozialismus hatten, eventuell auch, um Befindlichkeiten des Siegers Sowjetunion zu berücksichtigen. Genauso wie fast in Vergessenheit geraten ist, dass Stalin zusammen mit Hitler den Krieg begonnen haben (Hitler-Stalin-Pakt).
Ursprünglich kommt der Begriff „Rechts“ und „Links“ von der Sitzordnung des französischen Parlaments während dessen Revolution 1789 bis 1799. Rechts saßen eher die, die für den Erhalt von Klassen/Monarchie waren und links diejenigen, die keine Klasse/Monarchie wollten. Die NSDAP war aber gegen eine Klassengesellschaft und für die Abschaffung von Klassen. Sie wollte die klassenlose Volksgemeinschaft. Hitler hasste die Habsburgermonarchie, so der Historiker Hans Mommsen (Link).
Von daher müsste man die Nazis, unter diesem Gesichtspunkt, eher als links bezeichnen.
Rechts bedeutet laut Wörterbuch: (Stark Konservativ) und gegen Sozialismus / Kommunismus. Die Nazis waren Sozialisten und können laut dieser Definition also keine Rechten sein. (Quelle Duden: 2. Definition >>Rechte<<)
Laut Wörterbuchdefinition sind Linke, die in Richtung Sozialismus / Kommunismus gehen. Siehe Duden.
Aufgrund der ständigen sozialistischen Forderungen, Programme und verabschiedeten Gesetzte, können die alten Nazis also nicht rechts gewesen sein.
Wie wichtig ist der Begriff „NATIONAL” bei der Einordnung im Links-Rechts-Spektrum?
Der Reichstag in der Weimarer Republik tendierte dazu, diejenigen, die sich auf das Internationale fokussierten, ganz links zu platzieren und diejenigen ganz rechts, die das Nationale in den Vordergrund stellten. Aus diesem damaligen Gesichtspunkt könnte man sagen, dass die Nazis rechts waren. Dies erklärt auch, warum Hitler sich im dem Buch Mein Kampf abfällig gegenüber Linke (internationale Sozialisten) äußerte.
Das ändert jedoch nichts daran, dass die nationalsozialistische Arbeiterpartei Sozialismus wollte. Die Ideologie, der Sozialismus, bleibt die gleiche, egal ob er internal oder national Anwendung findet. Und Sozialismus gehört nun mal zum äußeren linken Rand im Links-Rechts-Spektrum.
Ein Gartenschlauch bleibt ein Schlauch, auch wenn er für den Garten bestimmt ist. So verhält es sich auch mit dem Nationalsozialismus. Sozialismus bleibt Sozialismus, auch wenn er nur innerhalb von Landesgrenzen stattfindet.
Das Wörterbuch definiert „national“ so, dass etwas oder jemand überwiegend die Interessen der eigenen Nation vertritt oder etwas eine Nation betrifft.
Eine Politik, welche die Interessen der eigenen Nation im Fokus hat, ist etwas völlig Normales. Dies drückt sich auch im Amtseid der Bundesrepublik Deutschland aus: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.” Eine nicht-nationale Politik, würde diesem Schwur zuwiderlaufen, da dieser Eid fordert, nationale Interessen in den Vordergrund zu stellen. Die Politiker in Deutschland verpflichten sich also, national zu handeln. Sind sie deshalb rechts? Nein!
Ist politischer Personenkult links?
Bezeichnend ist, dass gerade die Linken eine Affinität zu Führerfiguren haben. Eine fast kindliche Huldigung zu einem starken Mann (Vaterfigur), der aufräumt und für das Wohl seiner Schützlinge kämpft.
Unzählige Statuen von Lenin und Marx in allen Ostblockstaaten bezeugen diese Art Führerkult. Stalin, Mao, Hitler, Kim Song Il, Sadam, Gadaffi, Fidel Castro und andere lassen sich von der Bevölkerung wie Heilige verehren, mit Bildnissen an jeder Ecke.
In sozialistischen Ländern werden immer wieder einzelne Personen zu Halbgöttern stilisiert. Selbst in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg bei der 68-iger Studentenbewegung wurden Mao und Hồ Chí Minh wie Heilsbringer verehrt. Der Kult rund um Che Guevara (siehe hier) ist aus dieser Zeit bis heute noch übrig geblieben.
Bei rechten (konservativen /liberalen) Bewegungen gibt es so eine Art Verehrung kaum, zumindest nicht in diesem übertriebenen Ausmaße.
Waren die Nazis konservativ oder eher sozialistisch revolutionär?
Wenn wir den Begriff „Rechts“ neuzeitlich sehen, ist rechts eher konservativ (Erhaltung des bestehenden) und links eher revolutionär im Sinne eines kommenden Sozialismus /Kommunismus (Siehe Duden). Auch aus dieser Sicht sind die Nazis eher links einzuordnen, da sie das bestehende System umgestürzt haben und zu früher Zeit etwas sozialistisch Neues schaffen wollten.
Sozialisten weltweit ging es zu der damaligen Zeit insbesondere darum, den niedrigeren Schichten mehr Macht zu geben. Zu diesen Schichten gehörten vor allem Bauern und Arbeiter. Sie wurden weltweit von Sozialisten idealisiert. Sozialistische Länder nannten sich auch gerne Arbeiter- und Bauernstaat. Hitler war hier keine Ausnahme. In einer Rede im Siemens-Werk Ende 1933 (Neun Monate nach der Machtergreifung) hat Hitler folgende Worte gesagt: „Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben, dieses gigantische Werk zu beginnen; sondern das kann ich sagen; den Mut habe ich nur gefasst, weil ich zwei Schichten kannte, den Bauern und den deutschen Arbeiter.”
Teilte Hilter rechte Werte?
Rechts aus heutiger Sicht bedeutet weniger Staat und mehr (wirtschaftliche) Freiheit sowie wengier Pflichten für den Einzelnen (Individualismus). Dies war bei den Nazis eher unerwünscht. Hier ging es vielmehr um mehr Macht für den Staat, mehr Gemeinschaft und mehr Regulierung des Einzelnen. Also auch aus dieser Sicht sind die Nazis eher links.
Der Inbegriff von Links ist der Sozialismus. Das Gegenstück zum Sozialismus ist der Kapitalismus / Liberalismus.
Das Wörterbuch WAHRIG sagt, dass der Sozialismus als eine Bewegung zu verstehen ist, die gegen den wirtschaftlichen und politischen Liberalismus ist und dem Arbeitnehmern mehr Einfluss geben will, für mehr soziale Sicherheit etc..
Die Nazis waren Antikapitalisten und haben zu großen Teilen antikapitalistische Politik betrieben. Sie wollten und haben die Rechte des Arbeiters gestärkt, seine Bezüge erhöht, ihm Anerkennung gegeben etc..
Arbeitgeber und Unternehmen wurden mit mehr Pflichten und Beschränkungen belegt, inklusive höheren Abgaben.
Die Nazis wollten eine Arbeiterpartei sein, deshalb findet man den Begriff „Arbeiterpartei” im Namen (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei). Und das waren nicht nur Worte, dem sind auch tatsächlich Taten gefolgt (hierzu mehr weiter unten).
Woher kommt der Begriff „rechtsextrem“, obwohl Hitler ein Linker war?
Rechtsextrem ist eine Neuwortschöpfung und bezeichnet alles, was ein Nazitum verkörpert. Der Begriff wurde erschaffen, um alles zu kennzeichnen, dass so ist, wie die Nazis waren. In erster Linie meint der Begriff den übertriebenen Nationalismus, der andere Nationen missachtet. Rechts und rechtsextrem (bzw. „Rechte“ und „Extreme Rechte“) sind zwei verschiedene Wörter mit völlig anderer Bedeutung.
Rechtsextreme sind eher radikale und teilweise gewaltbereite nationale Linke, schon alleine deshalb, weil die Nationalsozialisten auch Linke waren.
Was Linksextremen im Links- und Rechtsspektrum wirklich gegenübersteht, sind radikale Kapitalisten, die Eigennutz vor dem Gemeinschaftsnutzen stellen. Auch dies ist eine verachtenswerte Ideologie.
Was sagt der Duden zu dem Begriff „Rechts“?
Jemand der zur (politischen) Rechten gehört, müsste laut der Definition des Duden, jemand sein, der [stark] konservativ und gegen Kommunismus und Sozialismus ist (Link – Definition 2). Die Nazis waren Sozialisten und können damit, nach heutiger Auffassung, nicht links sein.
Verstand sich die NSDAP als eine linke Partei und Hitler als Linker?
Die alten Nazis verstanden sich selbst als eine Partei der Mitte.
In der Weimarer Republik war Sozialismus und Kommunismus in aller Munde. Selbst die SPD wollte eine sozialistische Republik. In dem Spektrum an Sozialisten und Kommunisten gab es extreme und gemäßigte Parteien, die sich teils feindselig gegenüberstanden.
Die extremen linken Sozialisten u. Kommunisten, wie man sie in der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) fand, wollten eher eine brutale kommunistische Revolution durchführen. Unternehmer, Kapitalisten und andere angeblich Privilegierte wäre es an den Kragen gegangen.
Hitler jedoch wollte die Unternehmerklasse und die von ihm bezeichneten „alten Individualisten“ als Arbeiter und Sachverwalter nutzbar machen und eben nicht töten. Auch wollte die NSDAP keinen Internationalismus, wie er im Marxismus und linkem Kommunismus propagiert wurde. Deshalb auch die Feindschaft zu Marxisten / „roten“ Kommunisten.
Parteien wie die KPD wurden von den alten Nazis als Linke, Bolschewisten oder Rote bezeichnet und bekämpft. Die KPD andererseits kämpfte stellenweise gegen eine angeblich rechte SPD und erklärte diese zum Hauptfeind.
In der Weimarer Republik gab es ein Links-Rechtspektrum innerhalb einer linken / sozialistischen Blase.
Verwunderlich ist es daher nicht, wenn Hitler in seinem Buch „Mein Kampf“ Linke bzw. Rote als Gegner ausmacht. Linksextreme Sozialisten oder gemäßigte Sozialisten bleiben trotzdem Sozialisten. Sozialisten sind immer Linke (Siehe Dunden unter dem Begriff Linke)
Was verstehen man unter dem Begriff Sozialismus?
Sozialismus ist eine Bewegung gegen den Liberalismus / Kapitalismus. Der Sozialismus möchte einen stark regulierenden Staat, der sich für die Interessen von Arbeitnehmern einsetzt, damit diese (direkt oder indirekt) mehr Einfluss auf die Wirtschaft, mehr Unabhängigkeit und mehr soziale Sicherheit bekommen.
Liberalismus hingegen ist die Idee, welche dem Einzelnen in Staats- und Wirtschaftsfragen, die größtmögliche Freiheit gewährt.
Der Staat hält sich im Liberalismus mit seinen Forderungen so umfangreich wie möglich zurück. Dies ist die bevorzugte Idee des Kapitalisten, der so uneingeschränkt wie möglich handeln möchte.
Besteht wirklich Einigkeit bei Politikern, Zeitzeugen und Historikern, dass die Nazis angeblich rechts waren?
Von Einigkeit kann keine Rede sein. Hier einige Beispiele:
Der renommierte Historiker, Politikwissenschaftler und Träger des großen Bundesverdienstkreuzes Arnulf Baring: „Die Nazis waren nicht rechts, die Nazis waren eine Linkspartei!” (Link).
Ehemalige Bundesminister Franz Josef Strauß ( auch Offizier in der Wehrmacht) auf einem Parteitag der CSU 1978: „Wir werden auch nicht schweigen in dieser Auseinandersetzung, denn schließlich war der Nationalsozialismus auch eine Variante des Sozialismus, und seine große Schwungmasse hat er nicht von dem Strandgut des Ersten Weltkrieges, von den Freikorps, vom verarmten Mittelstand oder vom Bürgertum bezogen. Seine Schwungmasse hat er von den Millionen Sozialisten bezogen, die der SPD damals als Wähler davongelaufen sind.”
Der bekannte Politikwissenschaftler, Historiker und Journalist Dr. Götz Aly, der in einem Podcast die Sozialpolitik Hitlers beschreibt und wie sich die Nationalsozialisten die Unterstützung der Bevölkerung ab 1933 bis weit in die Kriegsjahre hinein, mit Sozialmaßnahmen, sicherten.
Edmund Stoiber (langjähriger ehemaliger Parteivorstand / Generalsekretär der CSU): „Wir haben in der Vergangenheit nicht deutlich gemacht, dass Nationalsozialisten in erster Linie Sozialisten waren und dass Nationalsozialisten Leute waren, die im großen und ganzen kollektivistische Lösungen angestrebt und durchgeführt hatten.” (Link)
Erika Steinbach (ehemaliges CDU Bundestagsmitglied und ca. 16 Jahre Präsidentin des Bundes der Vertriebenen) auf Twitter: „Die NAZIS waren eine linke Partei.”
Willy Brandt (ehemaliger SPD Parteivorsitzender und Ex-Bundeskanzler) : „Das sozialistische Element im Nationalsozialismus im Denken seiner Gefolgsleute muss von uns erkannt werden.“
Joachim Fest (Historiker) schrieb in der linksorientierten Taz: „Im Italien der Zwanziger- und Dreißigerjahre gab es immer noch die herkömmlichen Klassenunterschiede, während Hitler, nicht anders als die Sozialisten aller Schattierungen, die soziale Gleichschaltung vorantrieb. Auch hat er nach der so genannten Machtergreifung, anders als manche Angehörigen der Oberklassen hofften, die 1918 verloren gegangenen Vorrechte nicht wiederhergestellt. Stattdessen hat er den von Marx herkommenden Begriff der klassenlosen Gesellschaft einfach durch die Vokabel der „Volksgemeinschaft“ ersetzt und den immer noch Furcht erregend sozialistisch klingenden Begriff als eine Art ständiger Verbrüderungsfeier verkauft.”
[…]
„Aufs Ganze gesehen ist die Diskussion über den politischen Standort des Nationalsozialismus nie gründlich geführt worden. Stattdessen hat man zahlreiche Versuche unternommen, jede Verwandtschaft von Hitlerbewegung und Sozialismus zu bestreiten. Um den Kommunismus denkbar weit vom Nationalsozialismus wegzurücken, ist sogar der totalitäre Charakter des Kommunismus geraume Zeit bestritten worden.ö
(Quelle Taz: Link)
Zeitzeuge, Literaturwissenschaftler und Politiker Victor Klemperer, der unter den Nazis als Jude seine Lehrstuhl als Professor verlor) aus seinem Buch >>Ich will Zeugnis ablegen, bis zum letzten<< :„Der Nationalsozialismus ist jetzt ganz oder fast ganz mit dem Bolschewismus identisch geworden; das leuchtet vielen von denen ein, die ihn noch vor kurzem als ‚Bollwerk gegen den Bolschewismus‘ und als ‚kleineres Übel‘ betrachteten.“
Margaret Thatcher (im Buch „The Path to Power“): Nazitum (nationaler Sozialismus) und Kommunismus (internationaler Sozialismus) waren nur zwei Seiten der selben Münze.
Nachwort
Gewalt, Meinungsunterdrückung, ein autoritärer Staat, ein diktatorisches System und andere Verbrechen der NS-Zeit basieren, wie dieser Artikel zeigt, nicht auf rechten (konservativen) Gedankenmodellen, sondern eher auf linkem Sozialismus. Hitler und der Nationalsozialismus sind also eher dem linken Spektrum zuzurechnen. Rechtsradikal ist nicht gleich rechts, sondern eher links (auch wenn sich das paradox anhört.) Wer gegen die Anfänge eines autokratischen Systems vorgehen möchte, sollte sich daher eher bei linken Parteien und Strömungen umschauen und gegen diese warnen.
* Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtümer vorbehalten. Zeitzeugenberichte oder Quellen wie Historiker, Politiker, Wikipediaeinträge müssen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen.
Unsere Doku „Nazis waren LINKS” auf Youtube ansehen und uns folgen.
14 Kommentar
Das 25-Punkte-Programm der NSDAP aus der Sicht von Hadmut Danisch…
Link: https://www.danisch.de/blog/2022/01/26/das-25-punkte-programm-der-nsdap/
Der ganze rote Sozialismus Kram war nur ein Trick, um die Gegenseite (also die Linken) zu reizen. Sie haben alles Linke verbieten lassen, sie haben die letzten Sozialisten spaetestens 1934 erschiessen lassen (Roehm-Putsch), sie haben mit den rechtskonservativen Parteien koaliert und sich mit ihnen zusammengeschlossen, weil die Nazis rechts waren. Goebbels hat nach der Machtergreifung (fuer die uebrigens alle rechtskonservativen Parteien gestimmt haben, nur die SPD war dagegen, und die KPD war schon im Knast) so etwas sicher nicht mehr gesagt.
Aus Mein Kampf:
Wir haben die rote Farbe unserer Plakate nach genauem
und gründlichem Überlegen gewählt, um dadurch die linke
Seite zu reizen, zur Empörung zu bringen und sie zu ver-
leiten, in unsere Versammlungen zu kommen, wenn auch
nur, um sie zu sprengen, damit wir auf diese Weise über-
haupt mit den Leuten reden konnten.
Sie haben den Artikel nicht gelesen, oder? Zu der Zeit war Sozialismus in aller Munde. Selbst die SPD wollte eine sozialistische Republik. Die Nazis waren nach ihrem Selbstverständnis eine Partei der Mitte. Sie verstanden sich als gemäßigte Sozialisten, die nicht so wie die roten Kommunisten eine gewaltsame Revolution wollten, wo Teile der Bevölkerung vernichtet werden (also eben nicht in der Art einer russischen Revolution). Dass Hitler Bündnisse schloss ist für die bekannte Machtversessenheit Hitlers nichts ungewöhnliches. Hitler hat nach der Wahl z. B. mit dem kommunistischen Stalin paktiert. Hitler wollte internationalen Sozialist/Kommunisten und auch die Sozialdemokraten ins nationale Lager holen. Nachzulesen in den Protokollen von Generalmajor Otto Wagener. Wenn also in „Mein Kampf“ davon die Rede ist, mit Linken ins Gespräch zu kommen, dann ist damit gemeint, dass man internationale Sozialisten zu nationalen Sozialisten machen wollte, wenn man sich nicht gerade prügelte. Der erklärte Hauptgegner der KPD war übrigens die SPD. Die KPD empfand die SPD zeitweise als Rechte und Vertreter der Bourgeoisie.
@zustimmung :
Wenn sie sinnerfassend lesen könnten und ein wenig recherchieren würden… Das sind die Fakten ! Propagandistisch alles was einem nicht passt als Fake-News abzutun, ist eher die Herangehensweise links-ideologischer Agitatoren. Was macht die jetzige Ampel ? Verbote, Enteignungen für Stromtrassen, Zensur aller freien oder sozialer Medien, Verfolgung und Maßregelung „Andersdenkender“ ( C ), Planwirtschaftliche Energiewende auf „Biegen und Brechen“, die Liste ist unendlich lang. Und das von einer „sozialistischen, demokratischen, linken“ Regierung. Wenn sie das nicht erkennen, ist ihnen leider nicht mehr zu helfen. Aber sie werden schon noch sehen wohin das Ganze führt, nur ist es dann zu spät der NWO (Orwells Welt hoch 10) zu entkommen. Die ganze Macht in den Händen von NGO´s wie WHO, WEF, IWF, usw. Das ist keinesfalls die Welt in der ich eines Morgens aufwachen möchte.
Schlau am Ende noch einen Disclaimer zu hinterlassen. Jeder Geschichtswissenschaftler wird diesen Thesen aus gutem Grund widersprechen. Es ist absolut einseitig recherchiert und weist riesige Lücken in der Argumentation auf. Ich bin kein Fan der Mainstreammedien, aber da erscheint mir ein Tagesschaubericht besser recherchiert.
Wichtig für das Einordnen von rechts/links. Die linke Ideologie geht von der Gleichheit aller aus, während es von rechts einen Ungleichheits Gedanken gibt (wir sind besser als die anderen). Dieser Gedanke der Ungleichheit ist die Grundlage des Nationalsozialismus, was schließlich zum Rassenwahn der NS-Zeit führte. Die Gleichsetzung mit anderen Linken Führungspersonen ist daher Grundfalsch, auch wenn es natürlich genauso linken Nationalismus gibt.
Der „Sozialismus“ der Nationalsozialisten war darüberhinaus kein Sozialismus nach linker Definition sondern bezog sich auf die exklusive Gleichheit der „deutschen Herrenrasse“, die wiederum unter rassistischen Gesichtspunkten definiert wurde. Menschen , die dort nicht dazugehörten, wurden sogar die Rechte aberkannt (absolut kein Linker Gedanke).
Zu Beginn der NS Zeit (vor der Machtergreifung) gab es einen antikapitalistischen Flügel in der NSDAP, was aber mit der Ermordung Strassers zu Ende ging.
Es gibt mehr als genug Quellen, in denen man das nachlesen könnte, aber das weiß der Autor dieses Artikels, der ausschließlich darauf aus ist, Stimmung gegen alle Parteien außer der AfD zu machen, indem man diese mit der NSDAP in Verbindung bringt. Es ist aber nur Geschwurbel und hält absolut keiner Recherche stand.
Sie haben den Artikel hier bestimmt gar nicht gelesen, sonst hätten Sie den Kommentar so nicht geschrieben, schließlich sind wir auf das Strasser-Argument. das Gleichheitsargument und auf das Rassismusargument ausführlich eingegangen. Auch wird auf hochkarätige Historiker verwiesen. Einer von Ihnen hat sogar das große Bundesverdienstkreuz erhalten.
Hitler war mit Sicherheit Sozialist.
Erstens ergibt sich das aus der Wortverbindung Nationalsozialismus. Im Deutschen steht das Wesentliche in einer Wortverbindung am Ende. So ist ein Gartenschlauch ein Schlauch und kein Garten, ein Kunststoffschlauch ein Schlauch ebenso wie ein Abwasserschlauch. Allein daraus erhellt klar, dass der Nationalsozialismus ein Sozialismus war.
Zweitens ist ein Sozialismus dadurch definiert, dass er die Gemeinschaft (societas = Gesellschaft, Gemeinschaft) über die Interessen des Individuums stellt (S. Le Bon). Und diese gezwungene Unterordnung eines Individuums unter „höhere Ziele“ war ja wohl eines der Hauptmerkmale des National-Sozialismus. Insoweit ergibt sich auch daraus ganz klar, dass der National-Sozialismus ein Sozialismus war.
Drittens hat der aus der „Psychologie des Massen“ weltweit bekannte Gustave Le Bon schon 1898 in seinem Buch „Psychologie des Sozialismus“ etliche weitere Kriterien des Sozialismus herausgearbeitet, die für den National-Sozialismus gelten. Ich habe im Anhang des Buchs diese Gegenüberstellung geleistet.
Das Hauptmerkmal des Nationalsozialisten war der tief rassistische Gedanke, man sei eine Herrenrasse. Das lässt sich mit linken Gedanken so gar nicht vereinbaren. Ein „deutscher Sozialismus“ ist noch lange kein Sozialismus.
Lesen Sie doch bitte erst den Artikel ausführlich.
Zitat aus Peter-Martin Bleibtreu: Hermann Goehring – „Ich werde nichts verschweigen …“, Seite 3:
„Er [Hitler, Anm. JW] gab mir damals einen gültigen Begriff vom Nationalsozialismus, der Vereinigung der beiden Begriffe Nationalsozialismus auf der einen Seite, Sozialismus auf der anderen Seite, die sich als die unbedingten Träger sowohl von Nationalismus als Sozialismus herausstellten, der Nationalismus, wenn ich so sagen darf, der bürgerlichen Welt und der Sozialismus der marxistischen Welt.“
Hitler hat bei der Annäherung an die konservativen Eliten nur geschauspielert?
Der „Tag von Potsdam“ nur Show?
War es nicht eher so, dass er das Umgarnen der sozialdemokratischen Wählerschaft durch (den später erst kaltgestellten und dann in Hitlers Auftrag ermordeten) Gregor Strasser nur höchst widerwillig tolerierte?
Hitler war kein Sozialist.
Er war ein skrupelloser Machtmensch, der jeden Weg zur Macht mitging, um danach missliebig gewordene Mitläufer auszuschalten.
1. Alle Politiker biedern sich vor der Wahl dort an, wo es Geld gibt. Das ist heute nicht anders.
2. Hitler war ein Machtmensch, der geschickt täuschte. Er hat sowohl mit England, als auch Stalin/Russland (Stalin-Hitler-Pakt) Verträge geschlossen bzw. Koalitionen geschmiedet und ist den Leuten dann in den Rücken gefallen. Der Tag von Potsdam diente Hitler dazu, symbolisch in alter Tradition den Machtwechsel zu demonstrieren. Er wollte die Anerkennung Hindenburgs, in einer Art Versöhnungsakt. Auch wollte er bei denen Vertrauen gewinnen, die ihn vorher radikal ablehnten. Gleichzeitig wollte Hitler das Nationale in den Vordergrund stellen und deutsche Geschichte zelebrieren. Das schließt aber Sozialismus nicht aus.
3. Hitler hat viele ermorden lassen. Aus den eigenen Reihen und aus allen politischen Lagern. So, wie es bei Sozialisten üblich ist. Stalin, Mao, Xi, Kim Jong-il oder andere Kommunisten/Sozialisten machen und machten das genau so. Dieses relativ kurzsichtige Argument, dass Hitler keine Sozialist sein kann, weil er Sozialisten hat einsperren lassen, ist einfach nicht intelligent. Er hat Nationalsozialisten einsperren lassen. Ist er jetzt deshalb kein Nationalsozialist gewesen?
Ja da haben Sie absolut recht. Sie haben das genau erfasst, dem Autor geht es hier aber nicht um Fakten, sondern darum gegen Parteien links der AfD Stimmung zu machen und Fake-News zu verbreiten.
Also wieder mal schade für die Fakten, wenn sie nicht ins Narrativ passen. Wie passt es zusammen, wenn Sie zustimmen, das richtig recherchiert wurde und dann von Fake-News schreiben. Hauptsache weiter verleumden.
Schade, es ist so einseitig langweilig, wenn immer wieder dasselbe geschrieben wird, nur weil keine Argumente mehr da sind
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