Muss man wissen

Bautechnik der Pyramiden: High-Tech im alten Ägypten

Die Bautechnik der Pyramiden und Tempelanlagen in Ägypten ist bis heute ungeklärt. Selbst mit modernsten Mitteln, wäre der Bau nicht nur schwierig, sondern erst gar nicht durchführbar. Die „High-Tech“ der Baumeister war unserer Zeit weit voraus.

Besser als mit hochmodernen Lasern: Große tonnenschwere Granitblöcke wurden mit einer unbekannten Hochtechnologie geradezu verlustfrei geschnitten.

Der Taltempel des Chefren, der sich östlich der Chefren-Pyramide befindet, wurde mit großen, tonnenschweren Granitblöcken gebaut.

Nach der Mohs-Tabelle für Gesteine und Mineralien hat Granit einen Härtegrad von 7. Nur Topas, Korund und Diamant haben in dieser Tabelle einen höheren Härtegrad. Granit genau zuzuschneiden, wie man ihn in der Tempelanlage vorfindet, ist heutzutage nicht möglich.

Die Granitblöcke wurden im alten Ägypten wie aus einem Stück geschnitten. Schaut man sich die Wände des Taltempels genauer an, sieht man kaum Fugen zwischen den Granitblöcken. Sie betragen stellenweise nur wenige Zehntel Millimeter. 

Hinzu kommt, dass die Granitblöcke zueinander passend wieder zusammengesetzt wurden, so dass die Gesteinsmuster fugenübergreifend erhalten blieben (siehe Schaubilder weiter unten).

Ein solches Schnittresultat bekäme man noch nicht einmal mit den derzeit weltweit stärksten Laser- oder Elektronen-Schneidern hin. In Fugennähe (zwischen den Granitblöcken) findet man auch keine Hitze- oder Abriebspuren, was alles noch mysteriöser macht.

Wenn man dann noch bedenkt, dass der Granit aus ca. 800 Kilometer Entfernung stammt, ist jeder Erklärungsversuch, der auf reiner Muskelkraft basiert, zum Scheitern verurteilt.

Zusammengefasst: Tonnenschwere Granitblöcke wurden mit einer Art unbekannten Technologie hochpräzise  herausgeschnitten, dann 800 km weiter entfernt präzise so zusammengesetzt, wie sie im ursprünglichen Fels gelegen hatten, so dass Muster über Minimal-Fugen hinweg fortlaufen. Großflächiges, praktisch verlustfreies Schneiden mit über Fugen fortlaufenden Strukturen (nach erneutem Zusammensetzen) ist mit heutiger Technik unmöglich.

Pyramide Bau Fugen Granit

Fragen Sie jeden Bautechniker, wie solche Fugen im Granit machbar wären. Er wird Ihnen bestätigen, dass dies mit heutigen Mitteln unmöglich ist.

Vielen Dank an Dr. Hans Jelitto, der uns seine Bilder zur Verfügung gestellt hat. (Mehr zu seiner Pyramidenforschung)



2 Kommentar

  1. Ich arbeite bei einem Stein-Restaurator. Die oben gezeigten Fugen sind natürlich auch Heute mit speziellen Techniken die jahrtausendealt sind zu replizieren. Gar kein Problem. Die Ausführung ist auf unglaublich hohem Niveau, das ist den Erbauern nicht abzustreiten.
    Der in Abschnitt 2 gezeigte Ausschnitt machen überhaupt keine Sinn.
    Mit den alten Techniken muss man gar nicht so genau schneiden da schon die alten Ägypter auszugleichen wussten.
    Und wir können Ihnen zusammen mit einem der sich mit Holz auskennt in Zwei Tagen einen einfachen Kran bauen, mit dem ich als einzelner Mann bis zu einer Tonne alleine bewegen kann. Gebaut aus Materialien die es damals auch am Nil gab.

    Auch die Art ihres Berichtes lässt zu wünschen übrig, aus wissenschaftlicher Sicht. Sie stellen Fragen, beantworten alle nur mit der Aussage das dies niemals möglich sein konnte. Die Art von unbekannter Technologie die sie hier nennen ist recht bekannt, nur halt nicht für den Durchschnittsbürger. So ähnlich wie das zb beim Chirurgen ist.

    Liebe Grüße

    • Sie schreiben, dass „die Fugen heute einfach zu replizieren sind – kein Problem!“ Die Antwort ist etwas ausführlicher: Die Fugenbreite beträgt durchschnittlich 0,1 bis 0,3 mm, wobei sich Strukturen im Gestein über die Fuge fortsetzen und zwar ohne Versatz und entlang der gesamten Fuge. Das ist durch simplen „Ausgleich“ nicht zu erreichen. Das heißt, die beiden Blöcke waren ursprünglich ein Stein und wurden nahezu ohne Materialverlust getrennt. Bei Blöcken mit freigelegten Trennflächen in Gizeh ist heute zu erkennen, dass die Flächen völlig eben sind. Ein bzw. mehrere Quadratmeter große Trennflächen bei Granit heute nahezu ohne Materialverlust zu erzeugen ist unmöglich. Mit Lasern bzw. Drahtsägen (mit Diamantstaub besetztem Metalldraht) können zwar sehr feine Schnitte gemacht werden, aber nicht mit Trennflächen von einem oder mehreren Quadratmetern. In letzterem Fall sind große Kreissägen erforderlich mit mehreren Millimetern Materialverlust beim Sägen. Fragen Sie mal Ihren Stein-Restaurator.
      Dass Sie zu zweit in zwei Tagen einen einfachen Holzkran bauen können, um ein Gewicht von einer Tonne anzuheben, ist erstaunlich. Wenn Sie einfache Hebelgesetze ausnutzen, wäre es eventuell möglich eine Tonne leicht anzuheben. Aber die Steine im Taltempel wiegen meist mehrere Tonnen und diese auf Bruchteile von Millimetern in Höhen von mehreren Metern passgenau einzusetzen, und das mit einem einfachen Holzgerüst, halte ich schlicht für unmöglich. In der Königskammer wiegen die ebenso passgenauen Granitblöcke bis zu 50 Tonnen oder sogar mehr. Davon abgesehen bewundere ich Ihre Zuversicht in Bezug auf Ihre Aussage: Holzgerüst in zwei Tagen für eine Tonne Gewicht.
      Schließlich schreiben Sie, dass die Art von unbekannter Technologie recht bekannt ist. Das ist natürlich interessant! Heutige Techniken wie Laserstrahl-Schneiden, Ionenstrahl-Schneiden (Ion Beam) oder Diamant-Drahtsägen werden Sie wohl nicht gemeint haben. Erstens kann man mit ihnen nicht tonnenschwere Granitblöcke großflächig schneiden und selbst wenn – die alten Ägypter werden so etwas wohl kaum besessen haben. Wenn Sie solche Behauptungen aufstellen, sollten Sie schon konkret werden. Sonst könnte der Verdacht entstehen, dass Sie selbst keine Antwort haben. Also von welcher unbekannten Technologie sprechen Sie?

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