Der Begriff „konservativ“ kommt von dem lateinischen Wort „conservare“, was „konservieren“, „erhalten“ und „bewahren“ bedeutet.
Konservatismus ist eine Einstellung bzw. Grundhaltung, die bisherige Lösungen, Ideen, Bräuche und Werte befürwortet.
Zu schnellen Veränderungen stehen Konservative eher ablehnend gegenüber. Sie bevorzugen, Dinge so beizubehalten, wie sie vorher waren, vor allem wenn sie funktionieren. Veränderungen müssen gute Gründe haben oder gut durchdacht sein. Neuerungen geschehen bei Konservativen eher vorsichtig und häufiger nur in kleinen Schritten.
Konservative sind dazu geneigt, Traditionen, Gesetze und gesellschaftliche Strukturen zu erhalten. Beispielsweise das Gesetz, das Abtreibung ab der 14. Schwangerschaftswoche verbietet, soll erhalten bleiben. Das Fahren auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit soll auch in Zukunft möglich sein. Die Mittagspause ist pünktlich um 12 Uhr. So war es und so soll es bleiben.
Die Gegenspieler der Konservativen sind Progressive. Der Begriff „progressiv“ steht für schnelle Veränderungen. Progressive möchten modern und fortschrittlich sein. Vor 80 bis 100 Jahren galt der Sozialismus als zukunftsweisend und neu. Dann haben Progressive im Namen des Fortschritts ganze Staaten in sozialistische Diktaturen gewandelt. Wie wir sehen, muss Fortschrittlichkeit nicht immer etwas Gutes bedeuten.
Konservative sind im politischen Spektrum eher rechts angesiedelt. Ist der Konservatismus stark ausgeprägt und kommt noch eine anti-linke (anti-sozialistische) Haltung hinzu, spricht man von der politisch Rechten.
Siehe hierzu auch unser Video: Bin ich links oder rechts?
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