Hinweis: Sprechen Sie alle medizinischen Entscheidungen immer mit einem Arzt ab. Bei diesem Artikel handelt es sich um die persönlichen Ansichten von Michael Janik (Vater von 3 Söhnen). Begleitend hierzu findet man auch Informationen von Medizinern, Psychiatern, Gesundheitsexperten, Pharma-Kennern und Neurologen.
Der Psychiater Leon Eisenberg gilt als der Erfinder von ADHS. An seinem Lebensende gab er ein Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten Jörg Blech. Dort sagte er, dass ADHS ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung ist. Weiterhin bemängelt Eisenberg, dass familiäre Schwierigkeiten als Einflussfaktoren zu wenig Beachtung finden.
Leon Eisenberg bemängelt auch, dass zu schnell zur Pille gegriffen wird, nur weil Mütter besorgt seien, dass das Verhalten des Kindes nicht im Normbereich läge, oder weil Lehrer mit dem Kind Schwierigkeiten haben und dadurch ihre Autorität bedroht sehen.
John Virapen hat mehr als 35 Jahre in der Pharmaindustrie in leitender Position gearbeitet. Er war an der Markteinführung diverser Medikamente beteiligt. Er sagte in einem Interview, dass Psychiater Krankheiten erfinden. Niemand wüsste wirklich über das Gehirn Bescheid. Die Pharmaindustrie sei an Umsatz interessiert und nicht daran, Leute zu heilen. Die Psychiatrie behandelt Symptome und erfindet Krankheiten. Kinder als Markt zu haben, sei für ihn kriminell. John Virapen schrieb auch das Buch „Nebenwirkung Tod“, welches die Korruption in der Pharmaindustrie scharf kritisiert.
Dr. Thomas Szasz ehemaliger Professor der Psychiatrie, bezeichnete die Behandlung von Kindern mit Drogen als Vergiftung. Man gäbe Kindern mit Ritalin so etwas wie die Straßendroge Speed, wofür man unter anderen Umständen ins Gefängnis kommen würde. Es gäbe für ADHS keine objektiven Tests. Man könne die Krankheit überhaupt nicht nachweisen. Die durchschnittliche Person wüsste gar nicht, wie man der psychischen Hilfe entkommen kann, die es vor allem auf Wehrlose abgesehen hat (Kinder, Senioren und Gefangene).
Gerald Hüther, Prof. für Neurologie, sagte, dass betroffene Kinder sicher nicht an einer Aufmerksamkeitsstörung oder an einem gestörten Hirnstoffwechsel leiden, sondern an mangelnder Sozialisationserfahrung.
Der bekannte Psychiater Allen France wurde zum Kritiker, nachdem er eines der wichtigsten Diagnosewerke der Psychiatrie (dem DSM III) mitwirkte. An dem DSM orientieren sich weltweit Psychiater, welche Symptome zu welcher Diagnose passen. In dem Werk, an dem Allen France mitwirkte, kommt auch ADHS zum ersten Mal vor.
Allen Frances beschreibt im September 2023 auf seinem Twitterprofil, wie unbewiesene psychiatrische Modediagnosen bzw. Modekrankheiten ins Leben gerufen bzw. erfunden werden und Verbreitung finden. Hierzu zählt er explizit auch ADHS sowie andere Diagnosen auf (z. B. die bipolare Störung).
Grundsätzlich beschreibt Frances das Vorgehen der Pharmaindustrie wie folgt:
Eine Diagnose wird von einem charismatischen Promoter vorgestellt. Zweitklassige Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Störung angeblich „existiert“.
Diese Promoter schreiben viele Aufsätze und veranstalten viele Workshops und Konferenzen.
Medien greifen die Geschichte in einer sensationellen Weise auf. „Neue Erkenntnisse“, heißt es dann. Miserable Beweise werden zu „wichtigen neuen Entdeckungen“.
Sobald die Pillen für diese angebliche Störung da ist, geht das Pharmamarketing mit viel Geld los. Sowohl die Diagnose als auch das Medikament wird in jeder erdenklichen Weise beworben. Risiken und schädliche Nebenwirkungen finden werden vernachlässigt.
Weil Hausärzte bezüglich Psychopharmaka keine hochwertig Ausbildung und relativ wenig Zeit für eine angemessene und sorgfältige Bewertung der Medikamente haben, sind besonders sie das Ziel der Umwerbung. Auch weil sie eine wichtige Rolle bei der Verschreibung spielen.
Soziale Netzwerke beschleunigen den Prozess der Vermarktung und Diagnoseraten gehen steil in die Höhe.
Psychiatrie – Eine Pseudowissenschaft
Psychiatrie hat eine lange Geschichte des Versagens und könnte eher als eine Pseudowissenschaft betrachtete werden.
Wilhelm Griesinger hatte Mitte des 19. Jahrhunderts die Idee, dass seelische Erkrankungen mit dem Gehirn zu tun haben und mit physischen Mitteln behandelt werden sollten. Daraus entwickelt sich dann die Ideen, dass psychische Problem mit Drogen, Schocktherapien, Gehirnoperationen, Zwang etc. behandelt werden könnten. Doch meistens wurden die Patienten einfach nur in Resignation oder Apathie getriebe, was ihr Allgemeinbefinden noch verschlechterte. Mit Wissenschaft hatten diese Methoden nichts zu tun, auch wenn die medizinische Fachwelt sich hier und dort von psychiatrischen Theorien beeindrucken ließ. So erhielt z. B. der Erfinder der Lobotomie António Egas Moniz 1949 den Nobelpreis für Medizin. Bei der Lobotomie wurden bestimmte Bereiche im Gehirn zerstört und Nervenbahnen, die Gehirnteile verbanden, durchtrennt. Die Patienten wurden antriebs- und emotionslos. Also im Prinzip unauffälliger. Dies galt dann damals als geheilt. Dass die Patienten dann nur noch vor sich hinwegwegitierten, schien niemanden zu stören. Über viele Jahre wurden weiterhin Lobotomien durchgeführt, teilweise unter haarsträubenden Bedingungen. Einen Wirksamkeitsnachweis für diese Methode gab es aber nie. Viele zehntausende Patienten wurden geschädigt, bis auch diese Methode als medizinischer Fehltritt im Gruselkabinet der Psychiatrie verschwand.
Gert Uwe Postel, ein ehemaliger Postbote aus Bremen, arbeitete (ohne jemals ein Studium abgeschlossen zu haben) über mehrere Jahre als Psychiater. Er war sogar leitender Oberarzt in einem größeren Fachkrankenhaus für Psychiatrie, wo man seine „Fachkompetenz“ nicht anzweifelte, obwohl er nie einen medizinischen Hochschulabschluss absolvierte. Ihm unterstanden dort nach seinen Angaben 40 Assistenzärzte, 8 Psychologen und mehrere Oberärzte. Er war überdies Weiterbildungsbeauftragter der Landesärztekammer. Außerdem war er auch Vorsitzender eines Facharztprüfungsausschusses, wo er Ärzte auch durchfallen ließ, so Postel.
1997 wurde Herrn Postel sogar eine Professur und eine Chefarztposten angeboten.
Letztendlich wurde Postel durch einen Zufall enttarnt. Sein Werdegang in der Psychiatrie offenbarte jedoch, wie fragwürdig Psychiatrie sein kann.
Nach Postels späteren Aussagen, ist Psychiatrie keine Wissenschaft. Psychiatrie lebe von Wortakrobatik. Mit psychiatrischer Sprache könne man alles und das Gegenteil beweisen. In der Psychiatrie spielt Macht eine große Rolle.
(Quellen: Link)
Die Pharmaindustrie hat es auf lebendige Jungs abgesehen.
Sieht man sich die Diagnosekriterien an, kann man nur den Kopf schütteln. Schnell liegt der Verdacht im Raum, dass es die Pharamaindustrie auf normale lebensfrohe Jungs abgesehen hat.
Wenn man folgende Kriterien für ADHS ansieht, wird einem schnell klar, dass zu ca. 90 % gewöhnliche Jungs gemeint sind.
Hier ein Beispiel für eine ADHS-Diagnose nach kurzgefassten DSM-Kriterien:
- Macht Fehler bei Schulaufgaben
- Macht den Eindruck nicht zuzuhören
- Kann leicht abgelenkt werden
- Verliert Dinge
- Vergisst Sachen
- Zappelt mit Füßen
- Stört andere
- Läuft herum, wo solch eine Aktivität nicht angebracht wäre
- Spricht viel
- Mag Aufgaben nicht, die eine hohe geistige Leistung über eine längere Zeit erfordern.
- Folgt Anweisungen nicht
- Hat Schwierigkeiten damit, leise zu spielen.
- Beantwortet Fragen, obwohl diese nicht zuende gestellt worden sind
- Ist ständig in Bewegung
Kriterien in dieser Art haben ausgereicht, um Kinder als ADHS-krank abzustempeln. Sie erhielten dann gefährliche Psychopharmaka. Völlig normales Verhalten bei lebensfrohen Jungs, sollte nicht behandelt werden. Dieses Verhalten, auch wenn es häufig stören mag, wird sich im Laufe des Erwachsenenwerdens für gewöhnlich beruhigen und sich häufig als nützlich erweisen. In der Zwischenzeit sollten diese Kinder viele Liebe und Verständnis erhalten.
Diagnosen häufig falsch
Hinzu kommt aber noch, dass selbst hier Diagnosen falsch gemacht werden. Eine Ärztin hat sogar Videodiagnosen gemacht, wo Eltern einfach nur kurze Filmchen eingereicht haben.
Ein anderer Arzt berichtet, dass kein einziges Kind, das er zur weiteren Untersuchung an Psychiater überwiesen hat, ohne Diagnose zurückkam.
Professor Dr. med Ulrike Lehmkuhl wies darauf hin, dass ein großer Teil der Diagnosen falsch wären.
Wir sagen, energiegeladenes Grundverhalten sollte nicht als krankhaft abgestempelt werden.
Kinder brauchen unsere Hilfe und sollen nicht einfach mit Drogen ruhiggestellt werden.
ADHS-Medikamente
- heilen nichts,
- schaffen ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn,
- kann Symptome von Geisteskrankheit erzeugen,
- kann die Durchblutung des Gehirns verändern,
- greift so wie Speed und Kokain, in den Dopamin- und Noradrenalinhaushalt im Gehirn ein,
- können Depressionen auslösen, weil die Dopaminrezeptoren im Gehirn abstumpfen,
- rufen heftige Reaktionen beim Absetzen hervor,
- können Vitaminmangelzustände schaffen, die dann Herzrhythmusstörungenhervorrufen,
- verringerte Fähigkeiten,
- verstärken langfristig Unruhe, Nervosität und Aggressivität.
- können anderen Krankheiten entwickeln
ADHS-Medikamente nutzen den Wirkstoff Methylphenidat. Dieser Wirkstoff wirkt wie Amphetamine. Amphetamine sind in der Drogenszene z. B. unter der Bezeichnung Speed bekannt. Auch spricht man in diesem Zusammenhang über Kidi-Koks, weil dieses Medikament auf amerikanischen Schulhöfen als Mittel zum Highwerden gehandelt wird.
Amphetamine sind in Deutschland eigentlich verboten. Das Betäubungsmittelgesetz zeigt in Anlage II auf, dass Amphetamine Betäubungsmittel sind und der Handel sowie der Besitz ohne Erlaubnis strafrechtlich verfolgt werden.
Das scheint der Pharmaindustrie nicht so wichtig zu sein, denn schließlich lässt sich mit ADHS-Medikamenten bei Kindern eine Menge Geld verdienen.
Es gibt keine chemisches Ungleichgewicht im Gehirn bei „hyperaktiven“ und „unaufmerksamen“ Jungs
Bei Hyperaktivität gibt es kein chemischen Ungleichgewicht im Gehirn. Es gibt auch keinen genetischen Fehlern. Diese Falschinformation ist dem Treiben einer großen Pharmalobby zu verdanken, die dann bereitwillig von Psychiatern, Neurologen und Psychologen weitergetragen wurde. Tests oder gar Beweise für diese These gibt es nicht. Auch bei Depression wurde die These eines chemischen Ungleichgewichts widerlegt, obwohl das viele Jahre von angeblichen Experten behauptet wurde.
So schrieb die Fachzeitschrift Psychology Today, dass die Wissenschaft die These des chemischen Ungleichgewicht im Serotroninhaushalt bei Depressiven nicht unterstützt. Es gibt keine Beweise.
Das bekannte Wissenschaftsmagazin Natur veröffentlichte eine Metaanalyse zum Thema, in der es heißt, dass es keine überzeugenden Beweise dafür gibt, dass Depressionen mit niedrigeren Serotoninkonzentrationen oder -aktivitäten verbunden sind oder durch diese verursacht werden.
Dabei ist zu beachten, dass gerade ein angebliches Ungleichgewicht über Jahrzehnte hinweg auch von Ärzten behauptet wurde, ohne jeden Beweis und ohne jeden Test.
Es gibt einfach keine Hinweise darauf, dass es eine Funktionsstörung im Gehirn gibt, oder irgendwelche Gendefekte bei ADHS-Kindern.
Ein Ungleichgewicht von Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin, die bei diesen Kindern und Jugendlichen eine Rolle spielen soll, gibt es nicht. Bei keiner psychiatrischen Erkrankung konnte ein Ungleichgewicht bewiesen werden. Gibt man nun den Kindern ADHS-Medikamente so ist es wahrscheinlich, dass es dann zu einem Ungleichgewicht kommt.
Kinden in diesem Ausmaß bewusstseinsverändernde Drogen zu geben, sollte nicht als Spaß verstanden werden . So etwas schadet und zersetzt die Gesellschaft.
Symptome wie Agressivität, Hyperaktivität und Konzentrationsmangel lassen sich auf geistiger und sozialer Ebene lösen. Die falsche Lösung besteht darin, Kinder und Jugendliche mit Drogen ruhigzustellen. Dies funktioniert nicht und die steigenden Verschreibungszahlen, lassen nichts Gutes vermuten und weisen auf das Versagen des medikamentösen Ansatzes hin.
Unerwünschte Nebenwirkungen aus dem Beipackzettel von ADHS-Medikamenten
Die unerwünschten Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln von ADHS-Medikamenten sind sehr lang. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählen unter anderem:
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Magen-Darmbeschwerden
- Selbstmordgedanken
- Bluthochdruck
- Herzprobleme
- Psychosen
- Depressionen
- Unruhe
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Angstzustände
- Hyperaktivität
- Sehstörungen
- Hautreaktionen
- Schwäche
- Zahnschmerzen
- Tics
- Entzündungen von Gehirngefäße
- Leberprobleme
- Halluzinationen
- und viele mehr
Wie man sehen kann, lösen ADHS-Medikamente auch viele der Probleme aus, die sie zu verhindern suchten. So entsteht ein Teufelskreislauf.
Drogensucht
Laute der Statistikplattform Statista, hat sich der Konsum von Anti-ADHS-Substanzen zwischen 2004 und 2021 ca. verdreifacht. Statista betrachtete hierbei die gebräuchlichen Drogen wie Methylphenidat, Atomoxetin und Lisdexamfetamin. Während 2004 noch 26 Million Tagesdosen verschrieben wurden, war es 2021 bereits 77,9 Millionen Tagesdosen. 1990 wurden nur ca. 300000 Tagesdosen verschrieben (also 266 Mal weniger).
In der Drogenszene werden ADHS-Medikamente als Amphetamin-Ersatz (z. B. bei Crystal Meth-Abhängigkeit) genommen. Chemisch ist es dem Kokain ähnlich. In den USA ist es auch als „Kiddy Coke“ bekannt.
So wie Kokain führt die Einnahme von ADHS-Medikamenten nicht immer zu einer körperlichen Abhängigkeit, dennoch können Entzugserscheinungen heftig sein. Von daher sollten solche Medikamente nach Absprache mit den Arzt ausgeschlichen werden.
Eingriff ins Gehirn
ADHS-Medikamente greifen in den Dopamin- und Noradrenalin-Haushalt im Gehirn ein und verändern Gehirnstrukturen zum Negativen hin (z. B. kommt es zur Abstumpfung von Gehirnrezeptoren für Dopamin).
Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche, Depressionen, Neurosen, Psychosen können die Folge sein, die dann für gewöhnlich mit noch stärkeren Medikamenten behandelt werden.
Es ist so praktisch und einfach dem Zappelphilipp Pillen zu geben
Für die meisten Ärzte ist es praktisch, „eine Pille zu verschreiben“ man verdient sein Geld und die Eltern sind beruhigt, endlich eine Diagnose und die Lösung zu haben. Ist ja auch angeblich gut wissenschaftlich fundiert. Außerdem ist man eh nicht in familiäre oder psychologischen Probleme ausgebildet.
Für die Eltern ist es auch praktisch. So braucht man die Schuld nicht bei sich zu suchen und meint dem Kind damit zu helfen. Der Onkel Doktor wird ja gut über die Problematik Bescheid wissen.
Für das Schulpersonal ist es auch praktisch. Man hat endlich seine Ruhe und kann den Schulunterricht bequem fortsetzen.
Und für die Pharmaindustrie ist es besonders praktisch, weil das Medikament über Jahre hinweg verschrieben wird. Und weil die Rezeptoren für das Dopamin im Gehirn langfristig abstumpfen, können Sie dann Geld mit Antidepressiva machen.
Es ist Profitgier der Pharmaindustrie auf dem Rücken der Kinder zum Schaden unserer Gesellschaft.
Weitere Ursachen für Unruhe, Zappeligkeit und Konzentrationsschwäche
Unruhe- und Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern sind nichts Ungewöhnliches. Diese können viele Ursachen haben, wie beispielsweise :
- Zerrüttetes Elternhaus
- Fehlende Vaterfigur
- Überforderte Mütter
- Zu wenig Liebe und Verständnis
- Schlechte Ernährung (zu wenige Vitalstoffe und zu viele unerwünschte Stoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe)
- Nicht genügend Schlaf
- Zu wenig Bewegung
- Hormonstörungen durch Umweltgifte
- Überforderung in der Schule (langweiliger oder zu komplexer Lehrstoff)
- Stress
- Zu wenig Sport
- Zu wenige sinnvolle, geschlechtsspezifische und altersgerechte Aufgaben
Ein wichtiger Punkt: Bewegungsmangel
Am häufigsten werden Jungen die Diagnose ADHS ausgestellt. Dabei sind gerade Jungen von Natur aus schwieriger, zappeliger, aggressiver, rebellischer und wilder als Mädchen. Dies muss jedoch kein Nacteil sein. Gerade die Kinder, die besonders auffällig sind, haben eine nicht angepasste Eigenart, die häufig bei Führungskräften und Entwicklern neuer Ideen zu sehen ist.
Historisch gesehen waren unsere männlichen Vorfahren Jäger und Sammler. So gab die Natur den Männern die nötige Energie, um diese Aufgabe zu bewältigen, wie z. B. stundenlanges Jagen, um ein Wildtier zu erlegen. Wenn man das jetzt in Kontrast setzt zu den heutigen Jungen, die über Stunden in einem Klassenzimmer stillsitzen müssen, stellt sich die Frage, ob das dem natürlichen Bewegungsdrang genügend Rechnung trägt. Wäre es da nicht sinnvoller, den Jungen körperlich anstrengende Aufgaben zu geben, die sie bewältigen müssen? Auch der angeborene Drang, sich mit anderen Jungen zu messen, könnte in mehr sportlichen Aktivitäten ausgelebt werden. Ist dies nicht der Fall und diese Jungen verbringen dann noch ihre Zeit in der Freizeit vor dem Computer, Playstation, Fernseher und Handy, ist schnell Ärger vorprogrammiert.
Kommen dann noch familiäre und schulische Probleme hinzu, bringt dies das Fass zum Überlaufen. Gerade die immer stärkeren Anforderungen in der Schule, sind dann einfach zu viel.
Den Jungen in dieser Situation eine Pille zu geben, die sie gefügig und inaktiver macht, gleicht einer chemischen Zwangsjacke.
Weiblich dominierte Erziehung.
Geht es um die Erziehung von Jungs, sind heutzutage vor allem Frauen Bezugspersonen. Frauen jedoch fehlt es häufig an Verständnis, warum sich ein Junge in einer bestimmten Situation aggressiv, zappelig oder unkonzentriert verhält.
Gerade Frauen können sich an bestimmte Verhaltensweisen in ihrer Jugend nicht erinnern. Sie waren ja auch keine Jungs. So wird dann aggressives, zappeliges oder unkonzentriertes Verhalten schnell als krankhaft hingestellt. Sie finden dann die Bestätigung im Internet in Foren, die teilweise durch die Pharmaindustrie beeinflusst werden, und sind dann froh, dass sie die Verantwortung von sich weisen können: „Die Gehirnchemie soll Schuld haben.“ „Mann könne das Problem mit Pillen beheben.“
Nein!
Die Erzählung, dass Kinder ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn haben und es mit Medikamenten behandelt werden soll, ist falsch und schädlich.
Besser wäre es, wenn Eltern und Lehrer auf die Bedürfnisse der Kinder und zwar vor allem auf die Bedürfnisse der Jungen eingehen.
Damit meinen wir:
- Viel Bewegung
- Gute Ernährung
- Schutz vor Schadstoffen
- Gemeinsame, sinnvolle Aufgaben erledigen
- Frühe Schlafenszeiten
- Disziplin
- Gemeinsame Zeit mit dem Vater oder männlichen Bezugspersonen
- Stressabbau
- Verständnis statt Ablehnung
- Intensive Hilfe mit dem Schulstoff
- Das Kind zur Hilfe im Haushalt auffordern, z. B. mit einem Punktesystem für Taschengeld. Hierbei werden Punkte für schlechtes Verhalten abgezogen und für erledigte Aufgaben im Haushalt Punkte hinzugefügt. Am Wochenende wird abgerechnet und das Geld für jeden verbliebenen Punkt ausgezahlt. Darüber hinaus gibt es kein Taschengeld. Taschengeld wird mit Punkten verdient. Schwierigere Aufgaben erhalten mehr Punkte, sehr schlechtes Verhalten erhalten einen größeren Punkteabzug. Alleine mit dieser Methode kann man häufig einen Großteil der Schwierigkeiten regeln.
Warnhinweis: Setzen Sie die Pillen langsam ab. Zu schnelles Absetzen kann zu Komplikationen führen.
Wissenschafter, Psychologen und Mediziner warnen
Gerd Glaeske (Gesundheitswissenschaftler) verwies bei dieser Thematik auf unfähige Lehrer, zerbrochene Familien und zu wenig sinnvolle Beschäftigungen für Jungs. Unser System sei nicht jungengerecht.
Professor Joan Baizer von der Universität Buffalo sagte, dass ADHS-Medikamente Veränderungen in Gehirnzellen hervorrufen, die Kokain oder Amphetamin ähneln.
Florian Heinen (Kinderneurologe) sagte, dass ADHS eine Missbrauchsplattform sei. Pharmafirmen wollen Medikamente verkaufen, wobei eine bestimmte Zahl an Kindern immer schon hyperaktiv seien. Der Leistungsdruck nehme zu und so werden viele Kinder, obwohl sie nicht krank seien, therapiert.
Der Psychologe Friedrich Walburg meint, dass man bei vielen ADHS-Medikamenten mit massiven Nebenwirkungen und einer verkürzten Lebenserwartung rechnen müsse.
Stefan Weinmann (Psychiater) sagte, dass Fachärzte einer Marketingstrategie der Pharmaunternehmen unterlegen seien, wodurch die Verscheibungsraten gestiegen seien.
Der Psychiater Michael Huss ärgerte sich im Tagesspiegel über Schnellschussdiagnosen. Überaktivität bei Kindern gleich mit Psychopharmaka zu behandeln, obwohl soziale Störungen vorhanden sind, hielt er für falsch. Dies sei gerade bei Schulkindern unethisch, weil die Medikamen zu schweren Nebenwirkungen führen können.
Der renommierte Psychiater Allen Frances war Mitauthor des DMS. Dies ist das Standdardwerk der Psychiatrie, wonach sich die meisten Psychiater richten, um seelische Leiden zu diagnostizieren. Auch Diagnoseeinstufungen der WHO werden vom DSM beeinflusst.
In den letzten Jahren trat Frances vermehrt als Kritiker der Psychiatrie auf. Er bemängelte die Inflation der Diagnosen. Während das DSM 1 nur 102 psychische Störungen aufführte, kamen im DSM II bereits 185 und im DSM III an dem auch Frances mitarbeitete, 292 Störungen vor. D.h. Störungen haben sich fast verdreifacht. Gerade die Pharmaindustrie profitierte davon, dass mehr Störungen in diesem psychiatrischen Handbuch aufgenommen wurden. So hatten es Psychiater leichter, noch mehr Diagnosen zu stellen. Das uferte so extrem aus, dass sich Diagnosen wiedersprachen und unlogisch waren oder dass normale Zustände wie Schüchternheit zur sozialen Phobie wurden. Oder nach ein paar Monaten immer Traurigkeitsraktionen bei einem wichtigen Verstorbenen zeigte. Also eigentlich keine sonderlich unüblichen Verhaltensweisen.
AD(H)S wurde im DSM III eingeführt. Im DSM II sprach man nur von hyperkinetischer Störung. Auch dort ging es darum, sich nicht lange auf Dinge konzentrieren zu können, Impulsivität und Hyperaktivität. Also im Prinzip kein sonderlich ungewöhnliches Verhalten von Jungs.
In späteren Jahren kritisierte Frances das psychiatrische System scharf, insbesondere den Umgang mit Kindern- und Jugendlichen. Er bemängelt, dass mittlerweile so viele in das Diagnoseraster der Psychiatrie fielen, dass vielleicht einmal kein Normaler übrig bleibe. Er bedaure, dass er die falschen Epidemien wie ADHS und bipolare Störung nicht vorhersagen und aufhalten konnte. Kinder seien nicht gestörter als früher, es wurde nur das Etiket verändert. (Quelle: Spiegel-Online 12.04.2013 – Beichte eines Psychiater-Papstes)
Quellen und weiterführende Links:
- WDR: Erfundene Krankheiten – Werden wir zu Patienten gemacht? – Video
- Bedenkliche Psychopharmaka für Kinder – Video
- Frontal 21 – ADHS eine erfundene Krankheit – Video
- ttt-Beitrag: „Diagnose-Wahnsinn – Ein Psychiater warnt vor den Auswüchsen der Psychiatrie“ (DSM5) – Video
- ZDF ADHS – das Problem sind die Erwachsenen – Video
- Solinger Tagesblatt – Kinderarzt: ADHS gibt es nicht – Interview
- Report München – Wer ist noch normal? – Video
- Kinder auf Psychopharmaka : Seelenmord durch die Psychiatrie
- Novartis-Chef: Töte, um zu gewinnen
- Das Pharmakartell – Wie Patienten betrogen werden – (Video)
- Diagnostisches und Statistisches Manual – Tödliches Blendwerk der Psychiatrie – Video
- Ein Milliarden Geschäft – Gefährliche Psychopharmaka – Video
- Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität – Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert. – Buch
- 3Sat – Ritalin – Medizin die Krank macht – Video
- Ärzte unter Verdacht | odysso – Wissen im SWR – Video
- Zentrum der Gesundheit – Die Hyperaktivität | ADHS
- ARD – Kontraste: Pharmaindustrie verschweigt massive Nebenwirkungen – Video
- Betrug ohne Grenzen: Wie das psychiatrische Monopol weltweit Milliarden scheffelt. – Video
- ZDF – Pharma Insider packt aus – Video
- Arte – Krankheiten nach Maß – In den Fängen der Pharmalobby – Video
- Verein zur Drogenprävention – Sag Nein zu Drogen: Kiddie-Koks (Ritalin) (auch als Broschüre erhältlich)
- Transperency International bezüglich Korruption im deutschen Gesundheitswesen
- Interview mit John Virapen – Ehemaliger Geschäftsführer von Eli Lilly & Company in Schweden
- Hans-Reinhard Schmidt – Mein Kind hat ADHS? Das gibts doch nicht! – PDF
- ZDF – Medikamente anstatt von Schuländerung – Video
- AZK – Psychatrie: Die Vermarktung erfundener Krankheiten – Video
- ZDF-Interview mit Prof. Hüther – Video
- ADHS-Kritik.de
- ARD – Gefährliche Glückspillen – Milliardenprofite mit Antidepressiva (Video)
- Antidepressiva – Kinder in der Medikamentenfalle – ZDF (Video)
- ZDF – Das Pharma Kartell – Video
- Ritalin – und dein Kind funktioniert – Video
- ADHS natürlich behandeln
- Erfahrungsbericht eines jahrelangen Ritalin-Konsumenten – Video
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