Die Tempolimits auf deutschen Straßen sind veraltet. Sie stammen noch aus der Nachkriegszeit. Z. B. wurde Tempo 50 km/h innerorts und Tempo 100 km/h außerorts in den 50ern festgelegt.
Wir fordern deshalb eine Erhöhung des Tempolimits auf jeweils +20 km/h. Innerorts wäre dann die Höchstgeschwindigkeit 70 km/h und außerorts 120 km/h.
Es folgen 3 Gründe, warum so eine Geschwindigkeitserhöhung Sinn macht.
Grund 1: Bremswege von Autos haben sich extrem verkürzt. In den 50er Jahren hatten PKWs noch Trommelbremsen, die bei Nässe oder Überhitzung unzuverlässiger waren. Reifen waren schmaler und hatten beim Bremsen weniger Halt. Zudem gab es keine Bremsassistenten wie das ABS. So ist es nicht verwunderlich, dass Bremswege sich heutzutage nahezu halbiert haben. Von 100 auf 0 brauchte der erste Golf aus den 70ern 44,5 Meter zum Stillstand und der Golf 8 nur noch 23,2 Meter. Im Vergleich zu den 50ern war das Verhältnis noch schlechter.
Grund 2: Die Sicherheit von Passagieren wurde mit aktiven und passiven Systemen verbessert. Im Gegensatz zu den 50ern haben wir jetzt Anschnallgurte, verbesserte Knautschzonen, Kopfstützen, Antiblockiersysteme (ABS) und Airbags. In modernen Autos gibt es auch häufig Spurhaltesysteme, elektronische Stabilitätsprogramme (EPS), Abstandshalter, Reifendruckkontrolle-Warner, Notbremssysteme, Müdigkeitserkennung, Toter-Winkel-Warner und eine Verkehrszeichenerkennung.
Grund 3: Es schadet der Wirtschaft, wenn man sich auf Straßen nur langsamer fortbewegen darf. Eine zügigere Abwicklung des Wirtschaftsverkehrs, Vermeidung von Terminverspätungen und weniger individueller Frust, helfen der Wirtschaft.
Persönliche Freiheit beim Autofahren ist ein hohes Gut. Dazu gehört auch die Freiheit mal schneller fahren zu können. Kämpfen wir daher für eine Erhöhung des Tempolimits.
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